Regenwälder auf der ganzen Welt werden auf verschiedenste Arten und für unterschiedliche Zwecke gerodet. Dies bringt etliche Probleme mit sich, über dessen sich viele nicht bewusst sind, scheinbar nicht einmal der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro, der mit dafür verantwortlich ist, dass die Zerstörung des Amazonas in diesem Jahr um 88% anstieg (INPE).
Gründe den Regenwald zu schützen:
- Speichert riesige Mengen Kohlenstoff
- Sorgt für Regen
- Kulturelle Vielfalt
- Heimat vieler Tiere und Menschen
- Bietet unentdeckte Medizin für Krankheiten (bisher wurden nur 1% der Pflanzen für Medizinische Zwecke untersucht)
- Herkunft vieler Lebensmittel
- Kühlt globale Atmosphäre
- Schützt vor Klimawandel
Wir Verbraucher sind jedoch auch mitverantwortlich, denn: was wir nicht kaufen, wird auch nicht auf den Markt gebracht. Ein Beispiel: Palmöl. In einem Artikel des Rettet den Regenwald e.V wird beschrieben, dass Palmöl „mit 66 Millionen Tonnen pro Jahr das meist produzierte Pflanzenöl“ ist, wofür viele Regenwaldgebiete abgeholzt oder abgebrannt werden. Es ist nicht das hochwertigste Fett und sorgt neben der umweltschädlichen Produktion auch für gesundheitliche Risiken, da es einen hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren hat, die ungesund sind und unter anderem das Risiko für Gefäßverkalkung steigern. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung, kann die Substanz auch krebserregend sein.
Welche Produkte enthalten Palmöl?
In erstaunlich vielen Produkten findet man das billige Fett: Kekse, Fertiggerichte, Müslis, Süßigkeiten, Wurst, Nudel und und und. Sogar Kosmetikartikel können Palmöl enthalten, hier ist jedoch die Zutat nicht so leicht zu erkennen, da sie hier als Emulgatoren oder Tenside beschriftet werden, jedoch ebenfalls Palmöl Bestandteile aufweisen. Anbei einige Bilder aus dem Supermarkt und bekannten Produkten, die Palmöl enthalten:
Worauf kannst Du achten?
Das Ausmaß an Palmöl Produkten mag vielleicht im ersten Moment im Supermarkt zur Überforderung führen, jedoch ist die Umstellung ganz einfach: beim nächsten Einkauf wirft man einen schnellen Blick auf die Rückseite der Packung, nämlich der Zutaten Liste. Wenn man Palmöl, Palm oder Palmfett liest, sucht man sich in manchen Fällen einfach eine Alternative – davon gibt es ja schließlich im Supermarkt viele – wie beispielsweise heimische Öle, die in der Nähe produziert werden! Das tolle daran: nach kurzer Zeit kennt man die zu vermiedenen Produkte und kann wie gewohnt mit offenem Auge einkaufen gehen.
Apps/Websiten um Dir beim palmöl-freien Einkauf helfen:
http://www.umweltblick.de/index.php/branchen/produkte-ohne-palmoel
http://www.zeropalmoel.de/content/zero
Dieser Beitrag wurde von der Option-Community erstellt. Mach mit und poste Deine Meldung!