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Strahlungsarmer Mobilfunk – eine Vision


Beim Blättern in einer der letzten Ausgaben von „Schrot & Korn“(04/24) fiel mir eine Anzeige mit dem Werbespruch „…Mobilfunk gibt’s jetzt auch in Bio…“  auf

 – Erste Reaktion; – Wie soll das denn gehen ???
Also habe ich versucht, ein paar Antworten zu finden…

Eine Recherche auf der Webseite des Anbieters www.amiva.de ergab einige durchaus interessante Aspekte:

  • Engagement der Fima in ökologisch-sozialen Projekten
  • Einsatz von Ökostrom im Betrieb
  • Man bietet runderneuerte Phones von refurbed und die Geräte der Firma fairphone an, um den Elektronikschrott zu reduzieren
  • Man setzt auf eine Kette an Massnahmen, um den ökologischen Fussabdruck der Mobilfunk-Technik zu reduzieren

Alles in Allem sehr lobenswerte Schritte in eine richtige Richtung, aber ein wesentlicher Punkt bleibt leider Aussen vor:

Strahlungsemmissionen

Was ist mit der Strahlung, die elektromagnetische Verseuchung durch die Antennenmasten und die vielen Endgeräte? Wie will man das in den Griff bekommen?

Es wird leider immer klarer, das auch diese Art von Umweltverschmutzung die Natur und die Menschen wie ein schleichendes Gift schädigt.  – Mehr dazu auf www.elektro-sensibel.de ….

Allerdings will bisher kaum jemand auf sein „smartes“ Phone verzichten. Die Dinger sind einfach zu praktisch, Telefon, Taschencomputer und Kamera in einem Gerät vereint. Dazu kommt, dass es so gut wie keine öffentlichen Fernsprecher mehr gibt…

Ausblick & Lösungen

Wirklich intelligentes Management für mobile Kommunikation

Es geht also erst einmal darum, die Geräte so strahlungsarm wie möglich zu nutzen.

Ich hatte schon mal erläutert, wie man diese Geräte mithilfe eines Adapters verkabelt, sie also an „die Leine“ nimmt: Smartphone entschärfen  – Datenübertragung dann über Festnetz (LAN), mobile Daten aus, nur noch Telefonfunktion…

Es geht  darum, die bisherigen Netzstrukturen in Frage zu stellen, hier gibt es viel Verbesserungspotential.

Vision

Nun muss man dies Alles noch weiter und vor Allem neu denken. Nur so kommt man aus der Denkfalle, in der man steckt, wenn man immer nur aufzeigt, was schief läuft und was man nicht haben will, raus. Statt diesen „Fehlentwicklungen“ damit zuviel Energie zu geben, müssen wir das aufzeigen, was wir haben wollen, also den Zustand (die Situation) welche/n wir gerne hätten!

Daher greife ich zum Mittel der Utopie, dies bedeutet für mich eine positive, lebensbejahende Zukunftsschau, das Gegenteil dazu ist die Dystopie, z.b. Orwell’s 1984, in der düstere Aussichten prophezeit werden – davon gibt es mehr als genug…

– Dann kann aus dem Standpunkt der Zukunft (Futur II) überlegt werden, welche Schritte haben zu diesem Ergebnis geführt?

Eine Lösung zum Thema Mobilfunk, also eine Vision hierzu in einer nahen Zukunft könnte daher so aussehen:

Festnetz-Treiber als fester Bestandteil der Betriebssysteme

LAN-Treiber sind bereits als fester Bestandteil des verwendeten Betriebssystems integriert, das heißt, beim Einstöpseln werden die Drahtlos-Verbindungen automatisch „gekappt“, man wird bestenfalls noch um eine Bestätigung gebeten. Aller Datenverkehr läuft dann über das Festnetz. Nebenbei wird auch noch der Akku aufgeladen. Umgekehrt automatisches Hochfahren der Drahtlos-Verbindungen beim Abstöpseln….

Mobiltelefon wird Festnetztelefon

Da ja seit einigen Jahren nur noch über VoIP, sprich Internet-Technik telefoniert wird, wird jetzt die Telefon-Funktion des Mobiles auch über das LAN realisiert (mit WLAN gab es das schon länger). Hier wird mit den automatischen Funktionen des Betriebssystems das Gerät inclusive Rufnummer beim Anstöpseln im Festnetz angemeldet. Dazu wurden von den Telefon-Anbietern in Ihren Vermittlungszentren lediglich enstprechende Software-Updates installiert.
Dies hat den Vorteil, dass man egal, wo man einstöpselt (Zuhause, Firma, Hotel etc.), unter seiner Nummer strahlungsfrei ereichbar ist. Umgekehrt wid man dann beim Abstöpseln wieder automatisch im Mobilfunknetz angemeldet…

Intelligentes Verbindungsmanagement der Geräte

Früher lief das mit dem Verbindungsaufbau so, dass die Geräte bei schlechtem Empfang mit voller Leistung sendeten, um noch irgendwie eine Verbindung aufzubauen. So etwas leerte den Akku und verursachte massenhaft unnütze & schädliche Strahlung.

Statt dessen werden jetzt bei schlechtem Empfang (Tiefgarage, Fahrstuhl etc.) alle Drahtlos-Verbindungen automatisch auf StandBy geschaltet (auch eine Funktion des Betriebssystems) – dann ist man dort halt mal nicht erreichbar, aber welcher intelligente Mensch will denn an solchen Orten  telefonieren?

Bei längerem Aufenthalt „tief“ in einem Gebäude drin empfiehlt sich sowieso das „Einstöpseln“, um online und erreichbar zu sein.  Bei besserem Empfang werden die Verbindungen wieder aktiviert und man ist dann auch wieder mobil erreichbar.

Für den Betrieb in einem PKW oder LKW (abschirmende Metall-Karosserie) sind einfach zu montierende Freisprecheinrichtungen mit Aussenantenne sowie Adapterstücke zum Einstecken der verschiedenen Mobiles als Zubehör im Handel zum Nachrüsten erhältlich. Auch hier erkennt das Betriebssystem beim Einstecken die Verbindung zur Freisprecheinrichtung und das Gerät schaltet automatisch von der integrierten Antenne zur Aussenantenne um, ebenso wird das Freisprechen automatisch aktiviert. Durch das „Einstecken“ des Gerätes wird dieses auch im Fahrzeug gesichert. Die Fahrzeug-Hersteller bauen diese Freisprecheinrichtungen auch schon serienmässig in ihre neuen Modelle mit ein.

Intelligente Netzstrukturen

Früher betrieb jeder Anbieter (Telekom, vodafone, O²) sein eigenes Netz mit eigenen Funkmasten und allem, was so dazugehört. Da konnte es dann schon mal passieren, dass man zum Beispiel mit einem vodafone-Handy im „Funkloch“ saß, mit einem Telekom-Handy dort aber sehr wohl Empfang hatte…

Daraus wurde dann der irrsinnige Schluß gezogen, dass Deutschland voller Funklöcher sei…

Hier wurde nun endlich die Forderung „Ein Netz für Alle!“ umgesetzt – und das über einen einzigen Netzbetreiber – ähnlich wie bei der Bahn. Eine Zeitlang war auch ein verpflichtendes „Roaming“ in der Diskussion, mit dem der Nutzer bei Bedarf automatisch in ein anderes Netz geschaltet wird.

Man hat sich dann aber auf Druck der Politik, der sich wandelnden Stimmung in der Bevölkerung und nicht zuletzt aus Kostengründen für diese Lösung entschieden, bei der die einzelnen Funkturm-GmbH’s in einer gemeinsamen Dachgesellschaft aufgegangen sind.

Anstatt, wie früher in vielen Städten geschehen, ganze Antennenwälder zu errichten, hat man sich jetzt auf gemeinsame Standorte geeinigt und die Sendeleistung der Anlagen auf das nötige Mindestmaß beschränkt. Dadurch konnte der schlimmste Antennen-Wildwuchs wieder abgebaut werden.

Ebenso wird die Leistung des Netzes jetzt bedarfsgerecht geregelt, so dass bei geringer Nutzung  die Sendeleistung heruntergefahren wird und nur bei Bedarf wieder erhöht wird. Ebenso hat man auch Einiges mit geschickter Standortwahl erreicht, um einerseits den Empfang zu gewährleisten und andererseits die Belastung der Anwohner so gering wie möglich zu halten…

Des Weiteren wird beim Mobilfunk der Focus jetzt auf die Outdoor-Versorgung (Strassen, Plätze etc.) gelegt, um die Sendeleistung und damit die Belastung in den Gebäuden gering zu halten. Wenn man unbedingt in einem Gebäude drinnen Empfang haben will (z.B. öffentliche Einrichtung mit Publikumsverkehr), kann eine Außenantenne, an die drinnen ein Umsetzer  angeschlossen wird, zur Signal-Übertragung installiert werden – am Eingang muß allerdings darauf hingewiesen werden. Ansonsten wird empfohlen, wenn möglich drinnen die Mobil-Geräte einzustöpseln….
Im Zuge dieser Entwicklungen,auf Druck einer immer kritscheren Bevölkerung sowie der Krankenkassen wurden die unvernünftig hohen Grenzwerte bereits um den Faktor 1000 reduziert. Eine weitere Reduzierung ist in der Diskussion. Es etabliert sich gerade ein Expertenrat aus Funktechnikern, Medizinern, Biologen, Verwaltungsfachleuten, Juristen und Verbraucherschützern, die hier Lösungsvorschläge erarbeiten.

Es wurden auch entsprechende Lösungen in öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus und Bahn) realisiert. In der Bahn gibt es jetzt sowohl Abteile mit Funk-Umsetzern als auch Abteile ohne Funk-Umsetzer, dafür aber mit der Möglichkeit, sein Mobile dort einzustöpseln.

Des Weiteren hat man aus Kostengründen darauf verzichtet, auch in abgelegenen Regionen sowie in Naturschutzgebieten Mobilfunk auszubauen, ebenso hat man unrentable Standorte aufgelöst. Auch abgelege Ortschaften verfügen dafür jetzt über einen Glasfaseranschluss. Einige Regionen werben inzwischen sogar erfolgreich damit, dass es dort „weisse Zonen“ gibt.

Man beobachtet dort die Reaktionen von Mensch und Natur  auf den Wegfall der gepulsten Mikrowellenstrahlung. Durch den Zuzug von Elektrosensiblen und Gesundheitsbewußten konnte so manch abgelegenes Dorf wieder zu neuem Leben erweckt werden. Diese „weissen Zonen“ werden durch Schilder gekennzeichnet, dass man dort den Bereich des Mobilfunkempfangs verläßt –  dafür gibt es Hinweise, wo der nächste Ort mit Glasfaseranschluss zu finden ist.

Durch all diese Maßnahmen konnte nicht nur die Strahlungs-Belastung gesenkt werden, es wurde auch der Stromverbrauch des Netzes deutlich verrringert. Diese Kosteneinsparung hat Gelder für den flächendeckenden Ausbau des Glasfasernetzes, sowie für Forschung und Neu-Entwicklungen frei gesetzt.

Anderes Nutzungsverhalten

  • Die Menschen überlegen sich, bevor sie wegen jeder Belanglosigkeit sofort telefonierem oder Nachrichten verschicken müssen
  • Längere Telefonate mit Freúnden oder Familie werden strahlungsfrei über ein Festnetztelefon oder über ein verkabeltes Mobile geführt
  • Der neueste Spielfilm mit der Lieblings-Schauspielerin, die neueste Folge der Lieblingsserie oder das Fussballspiel des favorisierten Teams wird Zuhause, bei Freunden oder in der Kneipe auf einem grossen Bildschirm angesehen, statt unterwegs auf dem Mini-Bildschirm des Phones – Gerade das mobile Übertragen von Video-Daten frisst Übertragungs-Kapazitäten und verursacht starke Strahlungsemissionen! – So konnten Kapazitäten frei geschaufelt und Belastungen verringert werden…
  • So wid auch nicht mehr jedes Amateur-Video, welches man von seinem Hund oder seiner Katze gemacht hat, sofort auf social media gepostet
  • Genauso jedes Foto, dass man bei einem Ausflug in die Natur oder zu einer Sehenswürdigkeit gemacht hat…
  • Anstatt wegen jeder auftauchenden Frage sofort zu „googeln“, versucht man zuerst, ob man  nicht selber eine Antwort findet
  • Überhaupt, es ist modern geworden, wieder seine eigenen Fähigkeiten zu trainieren, anstatt Alles an die digitalen Helferlein abzugeben
  • Man geht ind Natur, um dort Ruhe und Erholúng zu finden. Bei Bergtouren oder Ausflügen in abgelegene Regionen geht man keine unüberlegten Risiken mehr ein, da man jetzt nicht mehr so ohne Weiteres per per Handy überall und jederzeit die Rettung rufen kann. Die Zahl der Rettungseinsätze von Bergwacht & Co ist seitdem drastisch zurück gegangen
  • Die Leute legen beim eigenen Phone immer weniger Wert auf das allerneueste Modell, dafür auf Langlebigkeit – bis man  endlich all die neuen Funktionen „blickt“, bringt der Hersteller wahrscheinlich schon wieder ein neues Modell mit weiteren „lebenswichtigen“ Funktionen heraus…
  • Man überlegt sich ernsthaft, ob man man all diese Funktionen überhaupt braucht – oder ob es nicht ein einfacheres Gerät auch tut?
  • Es ist inzwisch in einigen Kreisen sogar total hip, nur ein altes Tastenhandy ohne Zusatzfunktionen zu nutzen.
  • Statt überall mobil erreichbar sein zu müssen, gewinnt „digital detox“ immer mehr Anhänger.
  • Statt wie früher nur noch Kontakte über social media zu haben, pflegt man jetzt wieder mehr ganz analog Kontakte zu Freunden, Nachbarn, Kollegen und Familie
  • usw …

Fazit

So „utopisch“ dies Alles für manchen klingen mag, so bleibt uns in unserem eigenen Interesse (Gesundheit, Naturschutz) letztendlich nur die Option, auch mal „andere“ Wege zu gehen…

Mit ein wenig „goodwill“ bei Netzanbietern, Geräteherstellern , Verwaltung, Politik und natürlich auch beim Verbraucher liesse sich diese Vision in die Realität umsetzen, um die Strahlenbelastung, den Ressourcenbedarf (seltene Erden, Lithium) sowie den Energieverbrauch drastisch zu senken – ohne nennenswerte Einbussen bei mobiler Erreichbarkeit!

Damit würde Mobilfunk dann zumindest ansatzweise „Bio“

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Artikel auf option.news:

Digitalisierung mit Augenmaß

Der Feind in meiner Tasche – Krankheitsrisiko Smartphone

Ursache für LongCovid – Virus oder Mobilfunk?

Energieverschwendung in Zeiten des Klimawandels

Die Zwangsbeglückung mit flächendeckendem Mobilfunk als Primat deutscher Politik

Phonegate: Smartphone-Hersteller tricksen bei Strahlungswerten

Mobilfunkstrahlung ionisiert doch…

Smart Citys – wirklich smart??

Von sterbenden Insekten und kranken Bäumen

.Elektro(hyper)sensibilität

Wen oder Was schützen die Grenzwerte für Mobilfunk-Strahlung?

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ZUM BEITRAG AUF OPTION DEUTSCHLAND


Geschrieben von Georg Vor

Da das Thema „Schäden durch Mobilfunk“ offiziell gerne tot geschwiegen wird, möchte ich Möglichkeiten der Information über die Risiken der mobilen Datenübertragung mittels gepulster Mikrowellen geben.
Ebenso möchte ich über die Risken einer ungehemmten und unreflektierten Digitalisierung aufklären...
Bitte besuchen Sie auch die angegebenen Referenz-Artikel, dort werden ständig neue Infos eingepflegt..."

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