Wer möchte sie nicht, eine gesunde, seidig-glänzende Mähne? Doch was bringt unser Haar eigentlich zum Glänzen? Und wie entsteht Glanz überhaupt? Letzteres ist einfach zu erklären, und haben wir alle schon mal im Physikunterricht gelernt: wenn Lichtstrahlen auf eine sehr glatte Oberfläche treffen, dann werden sie in nahezu dem gleichen Winkel wieder reflektiert. Das geschieht nach dem Reflexionsgesetz: Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel. Unser Auge sieht quasi nur ein Spiegelbild der auftreffenden Lichtstrahlen, und das nehmen wir als Glanz wahr. Eine raue Oberfläche wird als eher matt wahrgenommen. Damit Haare glänzen, brauchen sie also eine sehr glatte Oberfläche. Wie man dazu kommt, verraten wir vom Naturfrisör Haarmonie mit den folgenden Tipps:
- Pflegen: Mit der richtigen Pflege nach der Haarwäsche gelangt man zu einer geschlossenen Oberflächenstruktur der Haare. Das gelingt zum Beispiel mit dem Herbanima Balsam, der Feuchtigkeit einlagert, oder der Herbanima Haarkur, die strukturaufbauend wirkt. Beides – sparsam verwendet – wird in die Längen eingearbeitet. Wenn man zuvor die Haare warm anspült, öffnet sich die Schuppenschicht durch die Wärme, und die wertvollen Inhaltsstoffe können besser eingelagert werden. Danach immer kühl spülen, damit sich die Schuppenschicht wieder schließt.
- Spülen: Eine kühle Spülung mit der Herbanima Weinfruchtsäurespülung wirkt Wunder: Weintraubenextrakt hat die Eigenschaft die Schuppenschicht des Haares zu schließen und unterstützt zudem die Kopfhaut beim Wiederaufbau des Säureschutzmantels. Hennaextrakt führt dem Haar wichtige Gerbsäuren zu, hilft Feuchtigkeit einzuschließen, wirkt kräftigend und verleiht seidigen Glanz.
- Bürsten: Wer seine Haare täglich mit einer Wildschweinborsten-Bürste bürstet, bekommt automatisch eine glänzende Mähne: Der überschüssige Talg wird durch das Bürsten vom Ansatz über die Längen bis in die Spitzen verteilt, genau dahin wo er gewünscht ist! Wer sich an die 100 Bürstenstriche täglich (50 kopfüber nach vorne, und 50 in die andere Richtung) hält, wird sehr schnell von der großen Wirkung überzeugt sein. Ein weiterer positiver Effekt: Durch das Bürsten ist es nicht mehr notwendig, sich so oft die Haare zu waschen. Ein bis zweimal pro Woche reichen dann vollkommen aus. Wichtig ist aber, auch die Bürste regelmäßig zu waschen, da sie ja den überschüssigen Talg aufnimmt.
- Nicht Rubbeln: Nasses Haar ist noch empfindlicher als trockenes Haar. Nach dem Haarewaschen die Haare also nicht trocken rubbeln, sondern sanft mit einem Handtuch abtupfen. Somit entsteht keine Reibung, und die Schuppenschicht wird nicht wieder aufgeraut.
- Nicht nass Bürsten: So wichtig das Bürsten an sich ist, so schädlich ist es bei nassen Haaren: wenn überhaupt, so sollte man sich besser ganz vorsichtig mit einem grobzinkigen Kamm von den Spitzen Richtung Ansatz vorarbeiten.
- Richtiges Föhnen: Entscheidend ist hier die Technik: immer vom Ansatz weg zu den Spitzen hin föhnen. Durch das Trocknen in Wuchsrichtung bleibt die Oberfläche glatt. Zum Schluss noch kühl nachföhnen.
- Henna: Henna legt sich wie eine Schutzschicht um das Haar, und sorgt dadurch für eine glatte Oberfläche. Dadurch erhalten die Haare einen wunderschönen Glanz. Zusätzlich gibt es dem Haar eine spür- und sichtbare Fülle.
- Kräuteröl: Ein paar Tropfen im Deckhaar und in den Spitzen verteilt kann auch sehr trockenem Haar zu wunderschönem Glanz verhelfen.
- Von innen: Natürlich ist auch eine ausgewogene Ernährung wichtig für gesundes, glänzendes Haar: Zink, Magnesium, Kupfer, Eisen und B-Vitamine (Biotin) sind dabei förderlich, also beispielsweise Hülsenfrüchte, Fleisch, Fisch, Haferflocken, Soja, Käse, Nüsse, Karotten, und Eier. Zudem brauchen wir genügend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee. Haare bestehen schließlich zu 10 bis 15 Prozent aus Wasser.
Und jetzt: ab in die Sonne! Denn da glänzen die Haare doch am schönsten!
Foto/Video: Haarmonie.