Biozyklisch-veganer Anbau – ökologisch und ohne Tierleid (17/41)

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Biozyklisch-vegane Landwirtschaft – So lautet die neueste Entwicklung in der Landwirtschaft. Gänzlich neu ist das Konzept nicht: PionierInnen legten bereits in den 20er und 30er Jahren den Grundstein dafür. Der „natürliche Landbau“, welcher eine Bewirtschaftungsform in den Zwischenkriegsjahren darstellte, ist in seinen Idealen dem biozyklisch-veganen Konzept sehr ähnlich.

Worum gehts überhaupt? Anders als bei „bio vegan“, die biologische Prozessqualität und vegane Produktqualität ausweist, setzt der bio-vegane Anbau bereits ab Feld an, um biologische und vegane Anbauprodukte zu erzeugen. Auf Betriebsmittel, die in Verbindung mit Tierleid und -ausbeutung (z.B. Gülle, Mist, Schlachtabfälle) stehen, wird dabei konsequent verzichtet. Im Öko-Landbau werden diese, teilweise aus der konventionellen Massentierhaltung stammenden Stoffe, üblicherweise verwendet. Mit dem biozyklisch-veganen Anbau wird übrigens auch dem Klimagedanken Rechnung getragen.

Die Anbaumethode ist seit Ende 2017 global als Bio-Standard gültig und somit der EU-Bio-Zertifizierung gleichwertig. Der biozyklisch-veganer Anbau steht allerdings erst am Anfang, in Deutschland dürfen erst zwei Betriebe ihre Erzeugnisse mit dem Gütesiegel „biozyklisch-veganer Anbau“ kennzeichnen.

Bei den ersten Produkten, die mit dem Begriff „biozyklisch-vegan“ gelabelt in den Supermärkten zu kaufen sein werden, wird es sich um Orangen, Clementinen, Zitronen, Granatäpfel, Kiwis, Cherry-Tomaten und Olivenöl handeln.

Geschrieben von Helmut Melzer

Als langjähriger Journalist habe ich mir die Frage gestellt, was denn aus journalistischer Sicht tatsächlich Sinn machen würde. Meine Antwort darauf siehst Du hier: Option. Auf idealistische Weise Alternativen aufzeigen – für positive Entwicklungen unserer Gesellschaft.
www.option.news/ueber-option-faq/

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