Zivilgesellschaftlich und umweltpolitisch äußerst traurig: Auch die Besetzung der Hainburger Au hätte sich wohl heuzutage nicht durchgesetzt. Fünf Monate lang besetzen mutige Menschen friedlich Baustellen für die geplante #Stadtautobahn in Wien. Sie haben Angst um ihre Zukunft, weil die Klimakrise durch mehr Autobahnen weiter eskaliert.
Am 01.02.2022 rückt die Polizei mit Hundertschaften morgens zur Räumung an, zeitgleich werden schnell 380 Bäume gerodet und die Behausungen der jungen Menschen vor Ort zerstört.
Zum Hintergrund, so Fridays for future: „Die Baustellen wurden Ende August 2021 besetzt. Die Lobauautobahn mit Tunnel unterm Naturschutzgebiet wurde von der Klimaministerin im Herbst 2021 abgesagt. Die SPÖ Wien will das nicht hinnehmen und plant weiterhin den innerstädtischen Autobahnzubringer „Stadtautobahn Aspern“. Gespräche mit SPÖ-Verkehrsstadträtin Ulli Sima für zeitgemäße Mobilität scheiterten – Bürgermeister Michael Ludwig setzt weiterhin auf massives Greenwashing seiner Regierung („Klimamusterstadt“). Währenddessen betoniert er mutwillig die Donaustadt mit 4-spurigen „Stadtstraßen“ zu, statt in ein dichtes Öffi-Netz und Radwege zu investieren. Zeit für ein Umsteuern im Wiener Rathaus!“