Bei diesem Thema gehen die Meinungen der Tierfreunde auseinander. Option fragte drei Experten:
Silvia Urch, Tierärztin und Ernährungsexpertin: „Nassfutter ist meist die bessere Wahl. Trockenfutter ist stark denaturiert und hat einen sehr geringen Feuchtigkeitsgehalt, somit entzieht es dem Körper des Tieres sehr viel Wasser. Besonders bei Katzen, die evolutionsbedingt sehr wenig trinken, kann das u. a. zu Nierenproblemen führen. Aus technologischen Gründen muss im Trockenfutter ein Mindestanteil an Kohlenhydraten und somit meist Getreide enthalten sein, was sich sehr oft negativ auf den Fleischanteil auswirkt und auch Allergien auslösen kann.“
Christian Niedermeier, Hersteller von Bio-Tierfutter: „Trockenfutter wird durch starke Hitze im Extruderverfahren hergestellt und ist am Ende der Herstellung ein vertrocknetes Stück Getreide mit etwas Fleisch, das dann zusammen mit vielen Zusatzstoffen eingesprüht wird, um zumindest eine künstliche Grundversorgung an Vitaminen und Spurenelementen herzustellen. Solange dieses Verfahren nicht verbessert wird, ist dem Nassfutter der Vorzug zu geben.“
Christine Iben, Vet-Med Wien: „Für Katzen empfehle ich Nassfutter. Trockenfutter sollte nur als Leckerli oder in Ausnahmefällen gegeben werden. Da Hunde wesentlich mehr Wasser trinken als Katzen, ist für sie Trockenfutter noch eher geeignet.“
Nassfutter: Informieren Sie sich weiter…
…über artgerechtes Tierfutter, die wesentlichen Inhaltsstoffe und die Diskussion „Nassfutter vs. Trockenfutter“.
Weitere Informationen und Veranstaltungen bietet zudem das Wiener Institut für Tierernährung.
Foto/Video: Option Medien.