Die Corona Pandemie fordert kreative Lösungen und Umstellungen innerhalb kürzester Zeit. Auch in Deutschland wird die Landwirtschaft vor einer besonderen Herausforderung gestellt: durch geschlossene Grenzen können Arbeitskräfte aus Osteuropa nicht weiter arbeiten. Daher fehlen laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft um die 300.000.
Seitdem haben sich viele Menschen als freiwillige Helfer bei der Ernte gemeldet. Zum Beispiel wurden Plattformen wie „Das Land hilft“ gegründet, um Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu vermitteln. Hier können Menschen, die momentan ihren eigenen Beruf oder andere Tätigkeiten nicht ausüben können helfen, wo es in der Umgebung nötig ist – zum Beispiel bei der Ernte von Erdbeeren oder Spargel.
Obwohl freiwillige Helfer somit eine tolle Aktion starten, ist die Situation für Landwirte dennoch schwierig, da sie nichts oder nur begrenzt planen können: manche Helfer können 20 Stunden die Woche arbeiten, andere nur drei Tage, aber dafür Vollzeit. Darüber hinaus können Helfer natürlich nicht erfahrene Arbeitskräfte ersetzen – das Anlernen kostet Landwirte mehr Zeit. Nichtsdestotrotz ist die Hilfsbereitschaft der Bürger eine tolle Aktion und setzt ein solidarisches Zeichen in diesen schwierigen Zeiten.
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