Wir leben in einer kapitalistischen Welt. Inzwischen ist beinahe alles ein Produkt. Selbst Wasser, so vor einiger Zeit der Konzern Nestle, sei kein Menschenrecht, sondern ein Produkt. Tiere werden auch bei uns weiter unter Qualen gehalten, für absurd günstiges Fleisch. Neu gezüchtetes Obst und Gemüse sollen patentiert werden können, so der Herzenswunsch einiger Konzerne. Schöne, neue Welt.
Nicht Impf- sondern Produktkritik
Nicht viel anders ist es bei der Corona-Impfung, auch sie ist schlicht ein Produkt. Aber leider inzwischen ein verdammt schlechtes. Und hier sind wir beim großen Missverständnis: Ich persönlich kann einer – freiwilligen – Impfstrategie durchaus etwas abgewinnen, aber doch bitte mit einem umfangreich geprüften, tatsächlich verträglichen und effektiven Impfstoff.
Fest steht leider: Die Booster-Impfung hat nur eine OFF-LABEL-Zulassung, für die sogar ein Haftungsausschluss unterschrieben werde muss. Obwohl, so die allgemeine Rechtsmeinung: Es haftet der Hersteller, wenn bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Arzneimittels ein Mensch getötet oder erheblich an der Gesundheit verletzt wird. Und Letzteres dürfte sich mehren, auch wenn vor allem fehlende Transparenz diesbezüglich viele Fragen offen lässt. Und auch die Effektivität enttäuscht: Selbst Dreifach-Geimpfte infizieren sich, infizieren andere und leiden auch an Symptomen. Schwere Verläufe dürften bei Omikron ausbleiben. Für mich steht jedenfalls auch fest: Ein tolles Produkt sieht anders aus.
Über die Qualitätsmängel können auch die manipulativen Hinweise betreffend Durchimpfung von ORF und Ministerium nicht hinwegtäuschen: Denn groß gezeigt wird immer wieder die erreichte Zahl an Geimpften, aktuell bei 76 Prozent, aber nicht die der Dritt-Geimpften, die nur 52,2 Prozent ausmachen. Kurzum scheint damit bestätigt: Das Produkt Impfung wird gerade zum Ladenhüter.
Gedankenfehler in Herbst-Strategie
Trotzdem, die inzwischen verpflichtende Impfstrategie läuft weiter. Das berechtigte Argument: Im Herbst könnte eine neue Mutation die Lage entscheidend verschlimmern. Abseits von Panikmache und bedenklichem „was wäre wenn“: Ganz fertig gedacht ist das nicht. Es wurde doch gänzlich darauf vergessen, dass die gegenwärtige Impfung bei einer künftigen Mutation wohl abermals bestenfalls eine geringe Effektivität zeigen wird. Folglich wäre als Vorbereitung in die nächste Corona-Saison wohl eher endlich eine Stärkung des Gesundheitssystems angebracht.
Was aber eben gar nicht geht: eine Zwangsbeglückung inklusive Haftungsausschluss mit einem qualitativ schlechten Produkt. Denn, und auch das wissen wir vom immer geringer regulierten Markt: Ein mieses Produkt wird nicht gekauft. Und auch nicht gewählt.