„Die Österreicherinnen und Österreicher nehmen mit 33,3 Kilogramm pro Jahr oder 91 g Zucker pro Tag zu viel Zucker zu sich und dies hat schwere gesundheitliche Folgen, wie Adipositas und Diabetes“, warnt Prof. Dr.med. Markus Metka, Gynäkologe und Präsident der Österreichischen Anti-Aging-Gesellschaft. Die von der WHO empfohlene Tagesdosis von 25 g bzw. maximal 50 g Zucker verfehlt die österreichische Bevölkerung somit um ein Vielfaches.
„In den vergangenen 40 Jahren hat sich die Zahl der übergewichtigen Kinder weltweit verzehnfacht. In Österreich betrifft das mittlerweile rund ein Viertel der Schulkinder. Das ist alarmierend, denn hohe Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs oder Atemwegserkrankungen sind überhöhtes Körpergewicht sowie ungesunde Ernährung. Wir, die österreichischen Ärztinnen und Ärzte, sind daher dankbar für jede Initiative, die zur Prävention beiträgt und die Menschen dazu bewegt, sich gesünder zu ernähren. Letztendlich ist aber die Politik gefragt, welche die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen muss. Für Prävention werden in Österreich etwa nur rund zwei Prozent der gesamten öffentlichen Gesundheitsausgaben bereitgestellt. Da sollte mehr investiert werden, denn eine intensivere Adipositas-Prävention würde nicht nur viel Leid ersparen, sondern auch die Folgekosten für ernährungsassoziierte Krankheiten und Risikofaktoren – wie Bluthochdruck, erhöhtes Cholesterin, Diabetes, Schlaganfälle und Herzinfarkte – reduzieren“, appelliert Ärztekammerpräsident a.o. Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres an die handelnden politischen Akteure anlässlich des ersten Zuckergipfels der Lebensmittelbranche.
Hier geht es zu einem ausführlichen Artikel zum Thema „Zucker und süße Alternativen“.
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