Die Gewinnung von Daunenfedern geht oft mit enormen Tierleid einher. Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten empfiehlt deshalb, beim Kauf auf Produkte mit alternativen Füllmaterialien zu setzen. Wer allerdings auf Daune gar nicht verzichten will, sollte auf glaubwürdige Gütesiegel achten, wie etwa den Responsible Down Standard (RDS), den Global Traceable Down Standard (TDS) oder den Downpass.
Empfohlen sind natürlich noch viel mehr Winterjacken ohne Daunen, wie etwa jene von “Save the Duck“, eine Marke, die möglichst nachhaltige Winterjacken herstellen möchte.
Die Daunen-Gütesiegel kurz erklärt
Vier Pfoten und der Konsumentenschutz der AK OÖ haben die drei Daunen-Standards genauer unter die Lupe genommen:
Der mittlerweile unabhängige Global Traceable Down Standard (TDS) wurde vom US-Outdoor-Hersteller Patagonia initiiert. Der Standard garantiert, dass die verwendeten Daunen weder durch Lebendrupf gewonnen wurden, noch von Tieren aus Stopfmast stammen. Dabei ist die Überprüfung der Elterntierfarmen verpflichtender Bestandteil der Zertifizierung.
Der von der US-Outdoor-Marke The North Face initiierte Standard Responsible Down Standard (RDS), ist ebenfalls glaubwürdig. Zahlreiche namhafte Hersteller, wie etwa C&A, deuter, H&M, Jack Wolfskin, Mammut und The North Face selbst, zertifizieren ihre Daunen-Produkte nach diesem Standard. Nachteile des RDS sind, dass die Kontrollen der Daunenproduzenten teilweise angekündigt werden und die Elterntierfarm-Überprüfungen nicht verpflichtend sind.
Der Downpass Standard hat seinen Ursprung und Schwerpunkt bei Heimtextilien. Aufgrund von Kritik in der Vergangenheit wurden dessen Richtlinien grundlegend überarbeitet, er garantiert nun auch die Einhaltung von Tierschutzstandards. Auch hier sind Lebendrupf und Stopfmast ausgeschlossen.
Daunenrecycling ist übrigens auch eine Lösung. Dabei werden bereits vorhande Daunen aus Bettdecken und Co. gesammelt und u.a. in Jacken wiederverwertet:
https://united-kingdom.option.news/down-recycling-instead-of-textile-waste/