Verbraucherorganisationen aus 14 Staaten haben in einer repräsentativen Umfrage Konsumentinnen und Konsumenten nach ihrem Konsumverhalten und der Einschätzung ihres Verhaltens in Bezug auf Nachhaltigkeit befragt. Die Österreicher:innen zeigten sich dabei besonders selbstbewusst:
Die 1011 Befragten hielten ihr Konsumverhalten für besonders nachhaltig und belegten damit den Spitzenplatz in Sachen Selbsteinschätzung. „Ihre Bewertung davon, welche Verhaltensweisen als Beitrag zur Nachhaltigkeit besonders wertvoll sind, weicht jedoch deutlich von dem Votum der Expertengruppe ab“, heißt es in einer Aussendung des VKI.
Im Detail: „Während die österreichischen Verbraucher von den fünf Themenbereichen (Ernährung, Mobilität, Energie, Abfall und Kaufverhalten) dem Abfallmanagement die höchste Bedeutung zuwiesen, sehen Expertinnen und Experten die Ernährung – insbesondere eine Reduktion des Fleischkonsums – als wichtigsten Punkt für ein nachhaltiges Konsumverhalten an. Ebenso rangiert das Thema Mobilität & Reisen bei den befragten Konsumenten auf dem letzten Platz, während dies von Expertenseite als das zweitrelevanteste Thema angesehen wird.“
Genrell zeige sich, dass Maßnahmen, die sich „einfach, ohne viel Mehraufwand und günstig umsetzen lassen, wie beispielsweise die Mülltrennung“, gerne als sehr nachhaltig eingestuft werden. „Nach Hindernissen für nachhaltiges Verhalten gefragt, antworteten die meisten Konsumentinnen und Konsumenten, dass die Kosten dafür zu hoch seien. Aber auch fehlende Auswahlmöglichkeiten – etwa bei Produkten, Dienstleistungen und Reisen – sowie fehlende Infrastruktur oder mangelnde Information wurden als zentrale Hürden genannt“, so der VKI.
Photo by Francesco Gallarotti on Unsplash
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