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TTIP 2.0: NGOs kritisieren Geheimgespräche über Lebensmittelstandards


TTIP 2.0: Tausche klimaschädliche Agrarprodukte gegen klimaschädliche Autos

Die EU und die USA haben ihre geheimen Gespräche über ein Handelsabkommen TTIP 2.0 intensiviert. Für die USA sind dabei die EU-Lebensmittelstandards für die USA von zentralem Interesse, die EU will Zölle auf EU-Autos abwenden. EU-Handelskommissar Phil Hogan sprach von „einer langen Liste von regulatorischen Hindernissen in der Landwirtschaft“, die in einem Abkommen „gelöst“ werden könnten.

Was Hogan ‘regulatorische Hindernisse’ nennt sind Verbote chemischer Hormone im Fleisch sowie Grenzwerte oder Verbote von besonders giftigen Pestiziden, um unsere Gesundheit und die Umwelt zu schützen. Es sind Beschränkungen von genmanipulierte Lebensmittel, um die biologische Vielfalt und die Verbraucher zu schützen. Und es sind Beschränkungen für Fleisch, das mit Chlor oder Säure behandelt wurde, um den Tierschutz und die Lebensmittelsicherheit zu schützen. Um höhere Zölle für europäische Autos abzuwenden, ist man offenbar unter dem bereit über all das zu verhandeln.

Gemeinsam mit der Plattform Anders Handeln und 123 Organisationen aus der EU und den USA Organisationen aus der EU und den USA fordern wir die EU-Regierungen und das EU-Parlament auf, den geheimen Verhandlungen die Unterstützung zu entziehen.

Die aktuellen Gespräche zeigen erneut, dass es ohne Transparenz und Beteiligung der Zivilgesellschaft keine neuen Handelsabkommen geben darf! Arbeitnehmer*innenrechte, unsere Gesundheit, Umwelt- und Klimaschutz sind nicht verhandelbar!

TTIP 2.0: NGOs kritisieren Geheimgespräche über Lebensmittelstandards

Motto: “Tausche klimaschädliche Agrarprodukte gegen klimaschädliche Autos”

Quelle

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Geschrieben von attac

1 Kommentar

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  1. Die können nicht rechnen: Geringeren Preis für Lebensmittel in der EU ergibt mehr Förderung für landwirtschaftliche Produkte und weniger Bauern. (ca 2/3 des EU Haushalte) Jetzt verstehe ich, warum die Regierung eine Werbeoffensive über zu billige Lebensmittel macht – damit die Lebensmittelhändler die Schuld tragen.

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