Genau wie die Natur spielen auch die Tiere eine wichtige Rolle auf unserer Erde. Die Tierwelt zu schützen, zu pflegen und ihre Rechte zu vertreten ist die Aufgabe der Menschen. Viele glauben für den Tierschutz nichts machen zu können. Doch meistens sind das auch nur tägliche Dinge des Lebens, wie zum Beispiel den Fleischkonsum einzuschränken oder auf Plastik zu verzichten. Plastik zerstört nicht nur die Natur und das Meer, es tötet auch die Tiere. Nehmen wir einen Wal. Diese Tierart ernährt sich von Plankton und das seit Millionen von Jahren, seit einer Zeit, in der es die Art Homo sapiens noch nicht gab. Wale sind heute in ihrer Existenz bedroht, weil die Meere mit Unmengen von Plastik verschmutzt sind.
Plastik, das von Menschen hergestellt wird und nach einmaliger Verwendung als wertloser Müll weggeschmissen wird. Im besten Fall wird Plastik recycelt, im häufigsten Fall wird das Plastik auf einen LKW geladen und durch die Gegend gekarrt. Wahrscheinlich weiß auch kein einziger Konsument, wohin das nach einmaligem Gebrauch wertlose Plastik verbracht wird. Dieser ahnungslose Mensch nennt sich Homo sapiens, der Vernunftbegabte, aber bei allem, was abseits der egoistischen Bedürfnisse liegt, wird vernunft- und verantwortungslos gehandelt. Hauptsache billig. Wo die Plastikverpackung und die Plastikflasche landen, ist nebensächlich. Hauptsache sie ist weg. Das nennt man Mülltourismus.
Und der LKW fährt und fährt und steuert im schlechtesten Fall einen Hafen an. Seine Nutzlast, die keinen Nutzen hat, wird auf ein Schiff geladen. Es ist ein Schiff mit einem riesigen Bauch, in den die Ladung unseres LKWs und die vieler anderer LKWs gekippt wird. Die Beladung dauert nicht lang. Dann heißt es Klappe zu, Motor an und los geht es zu einem unserer Ozeane, in denen bereits gigantische Unmengen an Plastikmüll und Fischernetzen treiben. Da fällt eine einzige Schiffsladung mehr nicht mehr auf. Und wieder wird die Klappe geöffnet und neuer Plastikmüll vereint sich mit altem Plastikmüll. Und so wie sich die Erde um die Sonne dreht, drehen sich die Räder der LKWs, um die nächste Ladung zum Hafen zu bringen, damit das Schiff wieder mit prall gefülltem Bauch ausfahren kann. Hauptsache das Geschäft mit der nutzlosen Ladung ist ein gutes Geschäft.
Wer denkt da noch an die Tiere im Meer? Wer denkt dabei noch an einen Wal? Seit Millionen Jahren ernährt er sich so, dass er im Schwimmen sein Maul öffnet und seine Nahrung aus dem durchströmenden Wasser filtert. Das hat 30 Millionen Jahre funktioniert. Bis Homo sapiens die Vorzüge von Plastik entdeckte und ihm kein intelligenteres Dasein ermöglichte, als nach einmaliger Verwendung zum Wegwerfprodukt zu werden. Seitdem werden die Ozeane mit Plastik zugemüllt. Wie seit 30 Millionen Jahren öffnen die Wale ihr Maul, und in ihren Körper strömen jetzt Wasser, Plankton und Plastik, das für sie lebensgefährlich ist. Jährlich sterben viele Tausende von Meerestieren an den Überresten von Plastik.
Das ist das Werk von Homo sapiens: Der Rubel rollt, aber die Vernunft und die Verantwortung wurden in den Dauerurlaub geschickt. Wahrer Wohlstand ist erst dann gegeben, wenn der Mensch es schafft, dass sich die Meerestiere wieder artgerecht ernähren können. Deshalb appelliere ich an die Menschen, auf Plastik zu verzichten oder diesen Stoff zu 100% zu recyceln.
Fatma Dedic, 523 Wörter
Foto/Video: Shutterstock.
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