Eine neue Studie des Umweltbundesamts zeigt: „Im Jahr 2018 fielen insgesamt 221.834 Tonnen an Textilabfällen an. Davon wurden 77% verbrannt und in Energie umgewandelt, 10% für den Secondhandbedarf genutzt und 7% recycelt. Die wenigsten Textilabfälle (6%) landen auf Deponien oder werden im Ausland ohne Energiegewinnung verbrannt.“ Pro Person landen in Österreich jährlich mehr als vier Kilo Altkleider, Altschuhe, Haus- und Heimtextilien in der Altkleidersammlung.
Weitere Ergebnisse für das Referenzjahr 2018:
- 97% der Textilabfälle entstehen in Österreich nach dem Konsum, stammen also von Einzelpersonen, aus Haushalten oder von Betrieben.
- Etwa 3% sind Produktionsabfälle.
- Im Restmüll wurden im Jahr 2018 rund 88.000 Tonnen Textilabfälle entsorgt.
- Der Großteil der Textilabfälle in Österreich (rund 77%) ist kein reiner Textilabfall, sondern Bestandteil von gemischten Abfällen, vor allem von Rest- und Sperrmüll oder Abfälle aus dem medizinischen Bereich.
- Nur etwa 23% der nationalen Textilabfälle bestehen hauptsächlich aus Altkleidern, Stoff- und Geweberesten und sind nicht mit anderen Materialien gemischt.
„Die wichtigste Maßnahme, um Textilabfälle zu reduzieren, ist, Textilien und Textilprodukte möglichst lange und effizient zu nutzen. Dafür braucht es Lösungen, die beim intelligenten Design ansetzen, zirkuläre Produktion und nachhaltigen Konsum stärken“, heißt es in der Aussendung des Umweltbundesamts.
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