Karin Bornett
Lebensmittel zu Dumpingpreisen, weitgereiste Früchte aus Übersee und Verlust der Artenvielfalt unserer Natur: „Bei den Nebenwirkungen unserer Ernährung kann einem das Essen schon mal vergehen! Die gute Nachricht ist, dass es mittlerweile überall in Österreich eine Menge neuer Einkaufsnetzwerke gibt, die den Einkauf regionaler, biologischer Produkte erleichtern“, sagt Gabriele Homolka, Ernährungswissenschafterin von DIE UMWELTBERATUNG.
Die Alternativen zu Diskonter und Co. sind mittlerweile vielfältig. SoLaWi, Foodcoops oder Biokisten unterstützen die Arbeit von Biobäuer*innen und einen nachhaltigen Konsum. Zur Orientierung, hier ein Überblick:
- SoLaWi – CSA
SoLaWi ist die Abkürzung für „solidarische Landwirtschaft“ und wird auch „Community Supported Agriculture“ – CSA – genannt. Dabei zahlen die Konsument*innen einen Jahresbeitrag und bekommen dafür regelmäßig ihren Ernteanteil. Das Risiko von guter oder schlechter Ernte tragen die Abnehmer*innen alle mit.
Foodcoops sind Einkaufsgemeinschaften. Mehrere Personen und Haushalte schließen sich zusammen und organisieren ihre gemeinsamen Einkäufe direkt von Produzent*innen ab Hof. Damit werden nicht nur regionale Produzent*innen unterstützt, sondern auch immer genau nach Bedarf eingekauft und Lebensmittelabfälle werden minimiert.
- Biokisten
Frisches, regionales Bioobst und -gemüse online bestellt und (in einer Kiste) direkt an die Haustüre geliefert – Diesen Service schätzen immer mehr Konsument*innen.
- Lieferdienste von Bio-Speisen
Auch fertige Gerichte können immer öfter in Bioqualität bestellt werden. DIE UMWELTBERATUNG hat eine Auflistung von Lieferservice-Betrieben für Bio-Essen und regionale, saisonale Kost unter: www.umweltberatung.at/bio-essen-lieferservice
Hungrig geworden? Auf www.umweltberatung.at/biolebensmittel hat DIE UMWELTBERATUNG die Kontakte zu Foodcoops, Solidarischen Landwirtschaften, Biokistl-Betrieben und Bio-Lieferdiensten zusammengestellt.
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