RepaNet entwickelt ein Label für die sozialwirtschaftliche Kleidersammlung, das diejenigen Sammler sichtbar macht, wo die Erlöse wirklich in soziale Zwecke fließen. Für die Projektumsetzung ist RepaNet nun auf der Suche nach Sponsoren. Um nachhaltige Kooperationen zu schaffen, beteiligt sich das Re-Use- und Reparaturnetzwerk Österreich an der Aktion „Wirtschaft hilft!“.
RepaNet, das österreichische Re-Use- und Reparaturnetzwerk, entwickelt zurzeit ein Projekt, das ein hochaktuelles Thema berührt. „Laut einer Umfrage von Greenpeace besitzt der/die ÖsterreicherIn im Schnitt 85 Kleidungsstücke. Davon wird jedes achte Stück nie bis selten getragen. Irgendwann will man sich dieser Kleidung entledigen – und genau hier kommen wir ins Spiel. Denn von den Optionen, die es dafür gibt, ist die sozialwirtschaftliche Textilsammlung diejenige, die die höchste Wertschöpfung erzielt.“ erklärt RepaNet-GF Matthias Neitsch. Deshalb will man mit einer Online-Karte und Themeninitiative auf die Abgabestellen und Container von Betrieben aufmerksam machen, die von der gesammelten Kleidung den größtmöglichen Teil im Inland weitervermitteln und gleichzeitig Benachteiligte in den Arbeitsmarkt integrieren. Dafür werden jetzt Sponsoren gesucht.
RepaNet bei der Aktion „Wirtschaft hilft!“
Um dieses und weitere Vorhaben umzusetzen, beteiligt sich RepaNet an der aktuellen Aktion „Wirtschaft hilft!“ des Österreichischen Fundraising Verbandes. „In der Vorweihnachtszeit entscheiden viele Firmen darüber, wie sie sich im nächsten Jahr gesellschaftlich engagieren werden. Deshalb präsentieren wir unsere Organisation auch im neuen Spendenguide: Wir wollen Unternehmen erreichen, die sich für ähnliche Anliegen einsetzen, um gemeinsam mit ihnen ein starkes Zeichen für Ressourcenschonung mit sozialer Komponente zu setzen“, so Neitsch. Der Spendenguide ist vor kurzem erschienen und bietet eine Orientierungshilfe für österreichische Firmen, die im Rahmen ihrer Corporate Responsibility aktiv gesellschaftliche Verantwortung übernehmen wollen.
Kooperationen mit ökosozialem Mehrwert gesucht
Langfristig geht es RepaNet darum, Produktions- und Konsummuster in Richtung einer Kreislaufwirtschaft zu verändern, in der hochwertige Produkte möglichst lange in Verwendung bleiben; das aktuelle Projekt stellt hierfür einen wichtigen Puzzlestein dar. Neitsch: „Wir wollen die Zeit der verwirrenden Angaben auf Textilcontainern beenden, indem wir mit einem einheitlichen Label Sicherheit und eine klare Orientierung für SpenderInnen generieren – eine Garantie für den ökologischen und sozialen Umgang mit der Kleiderspende. Firmen, die mit uns zusammenarbeiten, setzen ein starkes Zeichen. Wie unsere Produktion in Zukunft aussehen wird, hängt neben Gesetzen zu einem großen Teil von den Wirtschaftstreibenden selbst ab. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, gemeinsam mit Partnern an Zukunftsmodellen zu arbeiten und sie auch auf ihrem Weg zu mehr sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit zu begleiten.“
Profil von RepaNet im Spendenguide
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