Die Horror-Vorstellung: was passiert, wenn eine Maschine intelligenter wird als der Mensch selbst? Mit diesem Gedanken spielt auch der Regisseur Alex Garland mit seinem Spielfilm „Ex Machina“ aus dem Jahr 2015.
In dem Oskar ausgezeichneten Film geht es um einen Web-Programmierer, Caleb, der in einer großen Firma namens „Bluebook“ auserwählt wird, um mit dem CEO der Firma, Nathan, eine Woche lang gemeinsam fernab der Zivilisation zu verbringen. In dieser Woche soll Caleb anhand des Turing-Test das neuste und geheime Experiment des hochintelligenten, Größenwahn getriebenen Firmengründers erproben. Hierbei handelt es sich um Ava, eine weibliche Maschine, die konstruiert wurde, um ein menschliches Bewusstsein durch künstliche Intelligenz zu haben. Sie ist ausgestattet mit Fähigkeiten wie Selbstwahrnehmung, Fantasie, Sexualität, Empathie und möglicherweise auch Manipulation. In dieser Erprobung verliert nicht nur der Zuschauer, sondern auch Caleb den Überblick zwischen menschlichem und maschinellem Handeln.
Eine gewisse Skepsis gegenüber künstlicher Intelligenz wird durch Filme wie diesen bestätigt und es entstehen weitere Fragen und notwendige Diskussionspunkte. Bei der Verwendung der künstlichen Intelligenz geht es nicht mehr um eine ja oder nein Frage, denn sie ist schon in unserem Alltag eingebunden – ob bei öffentlichen Verkehrsmitteln, in der Industrie oder auch in den eigenen vier Wänden mit „Alexa“ und „Siri“. Die wirklichen zukünftigen Fragen sind eher: wie weit werden die Menschen mit künstlicher Intelligenz gehen? Wann ist die Grenze erreicht? Und wer wird diese Grenze setzen?