Das Insektensterben ist eine ökologische Katastrophe. Immerhin sind sie Grundnahrungsmittel für viele andere Tiere und sorgen für die Bestäubung von Pflanzen. Dass die Zahl der Insekten in Europa zurückgeht, ist Fakt und hat viele Gründe: Die industrielle Landwirtschaft lässt im Tier- und Pflanzenreich wenig Platz für Vielfalt. Große Monokulturen zerstören Lebensräume von Insekten und lassen deren Futterpflanzen verschwinden. Der Einsatz von chemisch-synthetischen Spritz- und Düngemitteln tut das seine und schädigt Tiere und Boden zusätzlich.
Um das Verschwinden von Schmetterling, Biene und Co. einzudämmen, zählt DIE UMWELTBERATUNG drei Dinge auf, die jeder tun kann:
1. Bio auf dem Teller
Die biologische Landwirtschaft verzichtet auf schädliche Pestizide und Kunstdünger. Das tut den Insekten auf den Äckern gut und uns selbst beim Essen.
2. Garten und Haus ohne Spritzmittel
Finger weg von Insektiziden und Herbiziden! In den Gärten und Blumenkisterln summt es dann am meisten, wenn biologisch gegärtnert wird. Darum biologisch von Anfang an – auch Samen und Pflänzchen in ungespritzter Bioqualität kaufen! Mit der richtigen Standortwahl bekommen die Pflanzen einen guten Start. Pflanzenvielfalt und Strukturen wie Asthaufen, Trockensteinmauern, Hecken oder Kletterpflanzen und ein wildes Eck im Garten fördern Nützlinge und tragen zu einem natürlichen Gleichgewicht bei. Ein gesunder Boden und organische Düngung in der richtigen Dosis lässt Pflanzen kräftig und weniger anfällig für Schädlinge werden.
3. Insekten den Tisch decken — im Garten und am Fensterbrett
Insekten finden immer weniger Naturräume und damit wenig Nahrung. Auch im kleinsten Garten oder Balkonkisterl kann man Insekten Nahrung anbieten:
- Mit blühenden heimischen Pflanzen einer Vielfalt von Insekten den Tisch decken. Besonders beliebt sind Wildblumen, Hecken und Kletterpflanzen.
- Ein Wildblumensaum, z.B. vor der Hecke, und ein wildes Eck im Garten mit sogenannten Unkräutern bieten Insekten Nahrung und Verstecke.
- Bunte Wiesen oder Blumenrasen mit Wildblumen statt englischem Rasen, und nur abschnittsweise mähen, damit es immer Nahrung und Verstecke gibt.
- Auf die Blühzeiten achten — vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst sollten Pflanzen blühen. Das tut den Insekten genauso gut wie unserer Seele!
Photo by Nicole Corbin on Unsplash
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