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Glühwürmchen – den Zauber der Nacht bewundern


Jetzt ist die beste Zeit für nächtliche Naturbeobachtung: In lauen Sommernächten leuchten zarte Punkte am Waldrand, in der Nähe von Feuchtgebieten und strukturreichen Gärten. Glühwürmchen in romantischer Stimmung bieten ein unvergleichliches Naturschauspiel, das man noch bis Ende Juli wunderbar beobachten und auf www.naturbeobachtung.at teilen kann!

Rund um die Sommersonnenwende ist Paarungszeit bei den Glühwürmchen. Die Leuchtkäfer, die als Larven in einer oft mehrjährigen Entwicklungsphase heranwachsen, schlüpfen meist nach einer ein- bis zweiwöchigen Puppenphase. Während sie im Larvenstadium eine Vorliebe für Schnecken hegen, ernähren sie sich als erwachsenes Tier ausschließlich von Luft und Liebe. In diesen zwei bis vier Wochen gilt es einen passenden Partner zu finden. Hier kommt das Leuchten ins Spiel: Durch den biochemischen Vorgang machen die flugunfähigen Weibchen auf Halmen sitzend auf sich aufmerksam und laden so zum Rendezvous ein. Nach der Paarung und Eiablage ist das kurze Leben der erwachsenen Glühwürmchen dann auch schon wieder vorbei.

Heimische Glühwürmchen im eigenen Garten

In Mitteleuropa findet man vier unterschiedliche Leuchtkäferarten, davon sind zwei Arten in Österreich relativ häufig. Der Große Leuchtkäfer (Lampyris noctiluca) und der Kleine Leuchtkäfer (Lamprohiza splendidula). Nicht nur paarungsbereite Glühwürmchen leuchten, an besonders dunklen Stellen sind auch die nur kurz dauernden Leuchtsignale der Larven zu erkennen. Man findet sie in naturbelassenen vielgestaltigen Randstrukturen, die ohne künstliche Beleuchtung auskommen und naturnahen Gärten. Ein Mosaik aus Kleinstrukturen wie Trockensteinmauern, Steinhaufen, offenen Flächen, Hecken, Wildblumenwiesen und –kräuterstreifen bietet optimalen Lebensraum für Glühwürmchen.

Österreichs Insektenwelt erleben

Um mehr über Insekten zu erfahren, hat der Naturschutzbund das Projekt „Erlebnis Insektenwelt“ ins Leben gerufen. Mit zahlreichen Veranstaltungen und einem dreistufigen Quiz soll das Artenwissen gefördert und ein neues Bewusstsein für die sogenannten Kerbtiere geschaffen werden. Wer seine Insekten-Beobachtungen auf naturbeobachtung.at oder der gleichnamigen App teilt, erhält Bestimmungshilfe durch Fachleute und leistet außerdem einen wichtigen Beitrag zur Gewinnung von Verbreitungsdaten. Eingeladen sind alle Naturinteressierten, die sich über die Sechsbeiner, deren Leben und Wirken informieren möchten.

Weitere Informationen unter www.insektenkenner.at

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