Wer der Region und seinem Körper im Frühling etwas Gutes tun möchte, ist mit dem klassischen Rezept der „Frankfurter Grüne Soße“ genau richtig. Das Kultgericht geht fast schon als Prominent durch, da es mittlerweile nicht nur in seinem Ursprungsgebiet bekannt ist, sondern auch in vielen anderen deutschen Städten. Seit 2016 trägt die Soße laut einem Artikel der AOK sogar das Gütezeichen „geografisch geschützte Angabe“ (g. g. A.). Grund dafür ist, dass die regionale Herkunft und hohe Qualität der Zutaten von der europäischen Union geschützt werden sollen.
Die traditionelle Frankfurter Grüne Soße, oder „Grie Soß“ genannt, ist vor allem aufgrund der sieben Kräuter charakteristisch und lecker – sie besteht ohne Ausnahmen aus: Kerbel, Kresse, Petersilie, Schnittlauch, Borretsch, Pimpinelle und Sauerampfer. Die Kombination dieser Kräuter sorgen für einen frischen, würzigen Geschmack der unverkennbar ist. In anderen Regionen wird jedoch manchmal auch auf Zitronenmelisse oder Dill gesetzt – je nach Geschmack.
Zubereitet werden die sieben Kräuter zusätzlich mit:
- 4 hart gekochten Eiern
- 1 EL Weißweinessig
- Saft von 1 Zitrone
- 1 EL mittelscharfer Senf
- 200g saure Sahne
- 200g Creme Fraîche oder Schmand
- 1 TL Zucker oder Honig
- Salz & Pfeffer
Zwar finden sich im Internet diverse Rezepte mit kleinen Abweichungen, wie zum Beispiel die etwas fettigere Version der Altfrankfurter mit Mayonnaise oder die Diät Version mit Quark und Joghurt, wichtig ist jedoch, dass die sieben Kräuter sehr fein gehackt werden, um die berühmte grüne Farbe zu bekommen – wer einen Mixer hat, ist deshalb gut aufgestellt. Die fertige Soße soll dann am besten noch einige Stunden ruhen, damit sich der Geschmack der Kräuter noch richtig entfalten kann.
Am besten schmeckt die Frankfurter Grüne Soße in Kombination mit frischem Spargel und Pellkartoffeln oder Salzkartoffeln, sowie Tafelspitz. Ein tolles Rezept, das guten Gewissens verzehrt werden kann und wiedermal zeigt, dass traditionelle Küche mit der gesunden und umweltbewussten Mentalität der heutigen Gesellschaft immer noch mithalten kann.
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