Mehr Schutz vor ausbeuterischer Kinderarbeit notwendig

Kindernothilfe warnt vor den negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Leben von arbeitenden Kindern und Jugendlichen

Zum internationalen Tag gegen ausbeuterische Kinderarbeit am 12. Juni verweist die Kindernothilfe auf dringenden Handlungsbedarf: Erstmals nach 20 Jahren steigt wieder die Zahl der weltweit arbeitenden Kinder.

Zudem verschärft die COVID-19-Pandemie die katastrophale Situation vieler Mädchen und Buben. Das zeigen auch Ergebnisse einer aktualisierten Kindernothilfe-Studie zu den „Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Leben von arbeitenden Kindern und Jugendlichen“.

Kinder und Jugendliche, die an der Studie in sechs Ländern mitgewirkt haben, schildern dort, wie sehr sich ihre Situation verschlechtert hat. Die 17-jährige Alejandra berichtet: „Am schwierigsten war es, wenn meine Familie und ich nicht genug zu essen hatten.“ Zudem hätten viele Kinder und Jugendliche den Anschluss in der Schule verloren, „Online-Unterricht war ein Problem, denn viele von uns hatten kein Telefon.“

Die Kindernothilfe und ihre Partner befürchten, dass viele Kinder ohne Unterstützung gar nicht mehr in der Lage sind, wieder zur Schule zu gehen und stattdessen von ausbeuterischer Kinderarbeit bedroht.

„Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen vor Ort setzen wir uns für den Schutz vor ausbeuterischer Kinderarbeit und für die Förderung von Mädchen und Buben ein“, so Gottfried Mernyi, Geschäftsleiter der Kindernothilfe Österreich. „Zudem fordern wir in unserer gemeinsam mit der Dreikönigsaktion, Fairtrade, Jugend Eine Welt und weltumspannend arbeiten getragenen Kampagne „Kinderarbeit stoppen“ ein rasches Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit in globalen Lieferketten.“

Um dieser Forderung nach gesetzlichen Maßnahmen auch Richtung österreichischer Politik Nachdruck zu verleihen, ruft die Kindernothilfe zu einer breiten Mitmachaktion auf: www.kinderarbeitstoppen.at/mach-mit.

Weitere Informationen zum Einsatz der Kindernothilfe gegen ausbeuterische Kinderarbeit unter: www.kindernothilfe.at

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Geschrieben von Kindernothilfe

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