Viele Pilze und Bakterien sind in der Lage, ein breites Spektrum an Farben als sekundäre Stoffwechselprodukte zu produzieren. Solche mikrobiell produzierte, organische Pigmente werden bereits in der Lebensmittel- und Textilindustrie häufig verwendet. „In der Lack- und Anstrichmittelbranche spielen sie aufgrund der hohen Anforderungen besonders in Hinblick auf die Stabilität noch keine bedeutende Rolle“, so das Forschungsnetzwerk ACR – Austrian Cooperative Research.
Das soll sich aber bald ändern. Die Holzforschung Austria beschäftigt sich im Forschungsprojekt „ColorProtect“ damit, von Pilzen produzierte Pigmente zu isolieren und in Lasuranstriche einzuarbeiten. Das Ziel dieser Forschungsarbeiten ist es, bisher verwendete synthetische Pigmente in Lacken zu ersetzen und damit einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung im Lack-Bereich zu leisten.
Man befindet sich bereits im dritten Forschungsjahr. „Die Herausforderung im laufenden 3. Forschungsjahr besteht darin reproduzierbare Ergebnisse bezüglich Pigmentqualität und Farbstabilität in Lacken zu generieren und letzten Endes eine nach Wunsch gefärbte Beschichtung mit ausreichender UV-Stabilität zu erhalten“, so die verantwortlichen Wissenschaftler:innen.
Foto: Holzforschung Austria
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