Vor kurzem erfolgte der Startschuss für das Forschungsprojekt SOLIFLY (Semi-SOlid-state LI-ion Batteries FunctionalLY Integrated in Composite Structures for Next Generation Hybrid Electric Airliners). Erklärtes Ziel ist es, eine nachhaltige Elektrifizierung der Luftfahrt zu unterstützen. Geschehen soll dass mit der “Entwicklung von speziellen Flugzeugbauteilen, die einerseits mechanisch-strukturelle Eigenschaften haben, also beispielsweise in der Tragekonstruktion verbaut sind, und andererseits als elektrische Energiespeicher dienen”, heißt es in einer Aussendung.
Und weiter: “Durch die Multifunktionalität dieser Bauteile soll eine Erhöhung der Gesamtsystemeffizienz erzielt werden, beispielsweise durch Gewichtsreduktion oder die Integration von dezentralen Energiespeichern.” Eine zentrale Rolle bei der Elektrifizierung von Flugzeugen spielen auch Energiespeichersysteme, die den Ansprüchen der Aeronautik gerecht werden, so die Projektverantwortlichen. So bedürfe es Batterien mit hoher Energiedichte, die gleichzeitig den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen. “Neuartige Solid-State-Batterien aus Aktivmaterialien mit hoher Energiedichte und festem, nicht entflammbaren Elektrolyt weisen diese Eigenschaften auf. Aktuell werden Solid-State-Batterien haupsächlich für automotive Anwendungen entwickelt, ihre tatsächliche Markteinführung wird jedoch nicht von 2025 erwartet”, heißt es. Im Rahmen von SOLIFLY sollen nun zwei unterschiedliche skalierbare Batteriezellkonzepte entwickelt und kombiniert werden.
An dem Projekt beteiligt sind das AIT Austrian Institute of Technology in einem Konsortium mit den Luftfahrtforschungszentren ONERA und CIRA, den Universitäten Wien und Neapel sowie dem mittelständischen Unternehmen CUSTOMCELLS Itzehoe.
Foto: © Pipistrel
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