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Fast die Hälfte der Honigbienenvölker in den USA starben im vergangenen Jahr

Eine jährliche Bienenumfrage ergab, dass Amerikas Honigbienenstöcke gerade die zweithöchste Sterblichkeitsrate aller Zeiten erreicht haben. Imker haben fast die Hälfte ihrer verwalteten Völker verloren.

Die kürzlich durchgeführte Umfrage der University of Maryland und der Auburn University ergab, dass die Zahl der Honigbienenvölker in den Vereinigten Staaten „relativ stabil blieb“, obwohl in dem Jahr, das am 1. April endete, 48 % der Völker verloren gingen. Honigbienen sind für die Nahrungsversorgung von entscheidender Bedeutung und bestäuben mehr als 100 der von uns verzehrten Nutzpflanzen. Fest steht, dass eine Kombination aus Parasiten, Pestiziden, Hunger und Klimawandel immer wieder zu großen Todesfällen führt.

Der jährliche Verlust von 48 % im letzten Jahr liegt über dem Verlust von 39 % im Vorjahr und dem 12-Jahres-Durchschnitt von 39,6 %, ist aber nicht so hoch wie die Sterblichkeitsrate von 50,8 % im Zeitraum 2020–2021, ergab die Umfrage. Die Imker sagten den befragenden Wissenschaftlern, dass ein Verlust von 21 % über den Winter akzeptabel sei und mehr als drei Fünftel der befragten Imker gaben an, dass ihre Verluste höher seien.

Fast 90 Prozent der Obstbäume werden von Honigbienen bestäubt. Insgesamt werden rund 80 Prozent aller Blütenpflanzen von Insekten bestäubt, 85 Prozent davon von der Honigbiene. Das bedeutet: Ohne Bienen würde rund ein Drittel aller Lebensmittel wegfallen. Die meisten Obst- und Gemüsesorten würden ohne Bienen zu Luxusgütern, viele davon würden schon bald der Vergangenheit angehören.

Etwa 20.000 Bienenarten bevölkern die Erde, davon sind knapp 700 in Österreich nachgewiesen. 

Warum sterben die Bienen? Krankheitserreger, die industrielle Landwirtschaft mit ihren Pestizideinsätzen und Monokulturen, das Wegbrechen von Lebensräumen, Luftverschmutzung und Klimawandel – alle dürften hier eine Rolle spielen.

Geschrieben von Helmut Melzer

Als langjähriger Journalist habe ich mir die Frage gestellt, was denn aus journalistischer Sicht tatsächlich Sinn machen würde. Meine Antwort darauf siehst Du hier: Option. Auf idealistische Weise Alternativen aufzeigen – für positive Entwicklungen unserer Gesellschaft.
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