Die Corona-Rückwärts-Prognose: Wie wir uns wundern werden, wenn die Krise „vorbei“ ist.
Zukunftsforscher Matthias Horx hat ein optimistisches Bild davon gezeichnet, was Corona in der Gesellschaft bewirken könnte. “Es gibt historische Momente, in denen die Zukunft ihre Richtung ändert. Wir nennen sie Bifurkationen. Oder Tiefenkrisen. Diese Zeiten sind jetzt”, ist er sicher.
Horx steigt in sein Szenario ein: “Stellen wir uns eine Situation im Herbst vor, sagen wir im September 2020. Wir sitzen in einem Straßencafé in einer Großstadt. Es ist warm, und auf der Strasse bewegen sich wieder Menschen.
Bewegen sie sich anders? Ist alles so wie früher? Schmeckt der Wein, der Cocktail, der Kaffee, wieder wie früher? Wie damals vor Corona?Oder sogar besser?Worüber werden wir uns rückblickend wundern?”
Die Kommunikation wird wieder verbindlicher, die Einstellung zu Technologien wird sich ändern, Homeoffice hat sich bewährt, Zynismus ist out. Corona wird die Welt verändern, denn: “Krisen wirken vor allem dadurch, dass sie alte Phänomene auflösen, über-flüssig machen…”, schreibt Horx.
“Wir werden uns wundern, dass sogar die Vermögensverluste durch den Börseneinbruch nicht so schmerzen, wie es sich am Anfang anfühlte. In der neuen Welt spielt Vermögen plötzlich nicht mehr die entscheidende Rolle. Wichtiger sind gute Nachbarn und ein blühender Gemüsegarten.”
(www.horx.com und www.zukunftsinstitut.de)
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