RepaNews – Reparaturbonus in Österreich – vom Land zum Bund
Wie ist der aktuelle Stand bzgl. Reparaturbonus in Österreich? Erfahren Sie mehr dazu von RepaNews-Sprecherin Irene Schanda.Nach den erfolgreichen Fördermod…
Seit einiger Zeit fordert RepaNet die bundesweite Umsetzung eines Reparaturbonus. Am 20. Mai hat sich nun der Nationalrat einstimmig dafür ausgesprochen, die Förderung von Reparaturdienstleistungen für Elektro- und Elektronikgeräte in ganz Österreich zu ermöglichen (zur Presseaussendung). Der Reparaturbonus bedeute allerdings nur einen ersten Schritt, hielt Astrid Rössler (Grüne) fest. Notwendig sei insbesondere auch ein intelligenteres und effizienteres Produktdesign. Als dritten Schritt nannte sie eine entsprechende Förderung von Forschung und Entwicklung im Interesse einer längeren Produktnutzung und der Stärkung der Kreislaufwirtschaft. Das liege im Interesse des Klimaschutzes und eines geringeren Energieverbrauchs.
Ausweitung auf zusätzliche Produktgruppen und Förderung der sozialwirtschaftlichen Re-Use-Betriebe nötig
RepaNet begrüßt die Einführung eines bundesweiten Reparaturbonus. Als weitere Notwendigkeit sehen wir unbedingt die künftige Ausdehnung von Elektro(nik)geräten auf alle weiteren Produktgruppen. Zudem ist es essentiell, dass auch eine gleichwertige Förderung für die sozialwirtschaftlichen Re-Use-Betriebe eingeführt und umgesetzt wird, da diese durch den Verkauf von gebrauchten Gütern aus Sachspenden und Altstoffsammelzentren ebenfalls zur längeren Produktnutzung und Schaffung von Arbeitsplätzen – letztere für besonders benachteiligte Menschen – beitragen. In unserer Markterhebung werden jährlich die Leistungen der Sozialwirtschaft im Re-Use-Bereich angeführt und analysiert (zur Re-Use-Markterhebung 2019).
Die sozialwirtschaftlichen Unternehmen unterstützen gerade jene Menschen durch Qualifizierung und sozialpädagogische Betreuung beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt, die aktuell durch die Corona-Krise ihre Jobs verloren haben. Sie tragen erheblich dazu bei, der im Aufbau befindlichen Kreislaufwirtschaft die nötigen geschulten Arbeitskräfte zu vermitteln. Denn Circular Economy, die auf den den längstmöglichen Werterhalt von Gebrauchsprodukten und Infrastruktur abzielt, erfordert deutlich mehr geschulte Arbeitskräfte als die lineare Wegwerf-Wirtschaft.
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Zur Presseaussendung der Parlamentsdirektion
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