Bundesjugendvertretung für mehr Beteiligung an EU

Die Bundesjugendvertretung (BJV) hat ein Positionspapier zum Thema „Jugend und EU-ropa“ verfasst. Darin spricht sie sich für mehr Beteiligungsmöglichkeiten junger Menschen auf europäischer Ebene aus und fordert:

• Wahlaltersenkung auf 16 Jahre EU-weit
• Ausbau von Online-Konsultationen zur Stärkung der Beteiligung

„Insgesamt braucht es Reformen bei den Wahlen zum Europäischen Parlament, um der Bevölkerung die europäische Dimension stärker näher zu bringen, beispielsweise durch überregionale KandidatInnen“, erklärt BJV-Vorsitzende Martina Tiwald außerdem.

Bildung

Im Bildungsbereich weist Vorsitzende Tiwald auf den Bedarf gemeinsamer Bildungsziele hin: „Durch EU-weite Bildungsziele wird die Bildungsmobilität junger Menschen weiter erleichtert und Anrechnungen von Bildungsabschlüssen können besser durchgeführt werden. Außerdem muss Mehrsprachigkeit in den Bildungssystemen noch besser gefördert werden, um SchülerInnen mehr Chancen im Bildungs- und Arbeitsmarktbereich zu eröffnen.“

Zentrale Forderungen der BJV:

• Ausbau von Demokratie und Transparenz sowie von Online-Konsultationen und e-Beteiligung
• EU-weite Wahlaltersenkung auf 16 Jahre
• Förderung von Jugendpartizipation, Weiterentwicklung des Strukturierten Dialogs
• Stärkung europapolitischer Bildung und EU-weite Bildungsziele
• Ausreichend finanzierte inklusive und niederschwellige Jugendförderprogramme (Erasmus+)
• Digitales Ausweissystem
• Gesamteuropäische Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit
• Evaluierung und Ausbau der Jugendbeschäftigungsinitiative
• Gemeinsame Standards für platform-jobs
• Durchgängige Herkunftstransparenz für Lebensmittel und Bekenntnis zu Nachhaltigkeit
• Faire, freie und transparente Handelspolitik der EU, welche die Qualitäts- und Wertestandards der EU sicherstellt
• Förderung der Mehrsprachigkeit über die erste Fremdsprache hinaus

Das Positionspapier kann unter www.bjv.at herunter geladen werden.

Bild: www.canva.com