Die kürzlich von der OECD veröffentlichten Daten zu den Mitteln der Öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit (Official Development Assistance, ODA) für 2018 weisen für Österreich einen Wert von 0,26 % des Bruttonationaleinkommens (BNE) aus. Das ist ein Rückgang zum Wert von 2017, wo Österreich zumindest noch bei „bescheidenen“ 0,3 % des BNE gelegen ist, so in einer Aussendung der AG Globale Verantwortung.
„Bundeskanzler Sebastian Kurz hat mehr Hilfe vor Ort versprochen. Tatsächlich aber zeigen die neuesten Zahlen, dass Österreich immer weniger an Entwicklungshilfe finanziert. Die versprochene Trendwende gibt es nicht. Das Gegenteil ist der Fall, Österreichs Beiträge sinken von Jahr zu Jahr. Länder wie Dänemark, Norwegen oder Luxemburg erreichen seit Jahren das international vereinbarte Ziel, 0,7 % des BNE für Maßnahmen der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung zu stellen. Österreich entfernt sich immer weiter von diesem Ziel. Darunter leidet nicht nur Österreichs Ansehen in der Welt, sondern vor allem die Ärmsten der Armen. Wir alle haben beispielsweise die Bilder der Verwüstung nach dem Zyklon Idai in Mosambik im Kopf“, kommentiert Annelies Vilim, Geschäftsführerin des Dachverbands AG Globale Verantwortung und fordert einen verbindlichen Stufenplan zur Erreichung des 0,7 % Ziels.
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