„Ocean Grabbing“ beschreibt die Ausbeutung der Ressourcen des Ozeans, oftmals durch ausländische Investoren, die Teile des Landes oder des Meeres kaufen. Dabei wird auf die Schätze des Meeres zugegriffen – das nimmt Fischern und lokalen Gemeinschaften oft den Zugriff zu den Ressourcen. Die Lebensgrundlagen vieler Dörfer und deren Menschen – vor allem in weniger entwickelten Ländern -werden durch die Ausbeutung bedroht. Doch wem gehört das Meer? Den Lokalen Fischern? Den Finanzhändlern? International Märkten? Denen, die es am meisten brauchen? Diese Fragen werden in einer ZDF Doku „Wem gehört das Meer- Ocean Grabbing“ beleuchtet. Seit einiger Zeit existiert ein Streit – zwischen Fischern, der Industrie, der Gemeinschaften und dem Meer.
Fischer gegen Umwelt:
In einer umstrittenen Methode, um Garnelen aus dem Meer zu fischen, werden beispielsweise in Costa Rica Netze mit Eisengewichten erschwert und am Meeresboden entlang gezogen. Laut der Regierung wird diese Fischermethode als schädlich angesehen, da sie die Pflanzen am Meeresboden langfristig schädigt. Daher aber, dass in diesen Gebieten laut den Fischern keine Korallen oder wertvolle Flora und Fauna existieren, sorgt ein mögliches Verbot eher für Arbeitslosigkeit der Fischer und Verlust des Einkommens eines gesamten Dorfes. Die Fischer kämpfen gegen Umweltschützer, um weiter leben zu können.
Tourismus gegen Fischer:
Die Tourismusindustrie in Sri Lanka spielt eine immer wichtigere Rolle. Dabei ist Deutschland die dritt größte Tourismus Gruppe in Sri Lanka mit 160,000 Besuchern in 2018. Neue Hotels werden gebaut und gehören zur Tourismus Zone, in der Fischer nicht mehr angeln dürfen. Obwohl die Fischer schon seit vielen Jahren ihr Leben in den Gebieten aufgebaut haben, dürfen sie die Strände, die für den Tourismus gekauft wurden, nicht mehr betreten – Zufahrtswege zum Strand werden gesperrt und Fischerlizenzen werden nur noch erschwert oder gar nicht ausgestellt.
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