Laut AidWatch Report 2019, der jetzt von der europäischen zivilgesellschaftlichen Plattform CONCORD veröffentlicht wurde, sanken die für Entwicklungszusammenarbeit deklarierten Leistungen (ODA) Österreichs. „Betrug die ODA-Quote Österreichs 2017 nur 0,3 % des Bruttonationaleinkommens (BNE), sackte sie im Jahr 2018 auf 0,26 % des BNE ab“, heißt es in einer Aussendung der AG Globale Verantwortung. Der Report zeigt außerdem, dass fast jeder fünfte Euro sogenannte Phantomhilfe sei und in Österreich bleibt, beispielsweise für die Betreuung von Schutzsuchenden.
„Das ist zweifelsohne wichtig, hilft aber notleidenden Menschen vor Ort nicht. Von den ohnehin schon beschämend geringen Mitteln, die Österreich einsetzt, um Armut zu verringern, kommt letztlich noch weniger Geld vor Ort an. Bereinigt um die Phantomhilfe, beträgt Österreichs ODA Quote nur mehr 0,21 % des BNE. Österreich liegt bei der Phantomhilfe auch dieses Jahr wieder im europäischen Spitzenfeld, die tatsächliche Hilfe vor Ort geht aber leider weiter zurück. Österreich leistete 2018 beispielsweise für die ärmsten Länder dieser Welt (Least Developed Countries, LDCs) um 4 Millionen Euro weniger als 2017“, bedauert Annelies Vilim, Geschäftsführerin des Dachverbandes Globale Verantwortung.
Auch EU-weit sind die Ausgaben für Entwicklungshilfe zurück gegangen. So sank 2018 das EU-Beihilfevolumen absolut um 5,8% gegenüber dem Vorjahr, geht aus dem Bericht hervor.
Zum gesamten Bericht geht es im Link unten.
Bild: CONCORD
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