Kann das Geschenk an den geliebten Partner eine Auswirkung auf die Lebenszeit der Beziehung haben? Diese furchterregende Frage untersuchten Ming-Hio-Huang und Shihti Yu im Jahre 2000.
In der Studie wurden Geschenke mit verschiedenen Absichten unterschieden:
- Eigene Attraktivität erhöhen: Hier geht es um ein sogenanntes „self-gift“, also ein Geschenk an sich selbst, um die eigene Attraktivität zu erhöhen. Das kann zum Beispiel neue Kleidung sein, die dem Partner gefallen soll.
- Liebe zum Partner ausdrücken: Dies wurde in der Untersuchung als „other-gift“ klassifiziert. Das sind zum Beispiel Geschenke wie ein Konzert des Lieblingskünstlers des Partners.
- Partnerschaft nach außen zeigen: Ein „joint gift“, wie beispielsweise ein Bild des gemeinsamen Urlaubs.
Es stellte sich heraus, dass Geschenke in gewisser Weise den Verlauf der Partnerschaft beeinflussen können. Dabei sind „joint gifts“ die beste Wahl, da diese die Gemeinsamkeiten der Partnerschaft hervorheben und sie daher eine positive Auswirkung auf die Beziehung haben können. Die Resultate zeigen auch, dass „self gifts“ negativ auf Frauen und „other gifts“ negativ auf Männer wirken.
In der Studie wird jedoch auch erwähnt, dass Geschenke nur die Zeit etwas verzögern können – das heisst, dass Beziehungen, die sich ohnehin dem Ende zugeneigt haben durch ein „joint gift“ beispielsweise noch etwas verlängert werden können. Laut der Studie fährt man also am besten, wenn man Geschenke nicht zu sehr auf sich selbst oder den Partner alleine bezieht, sondern eher auf die gemeinsame Beziehung. Was dem Partner aber wirklich eine Freude bereitet, weiß man in der Beziehung meistens jedoch am besten selbst.
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