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COP30: Zivilgesellschaft fordert Ausschluss der fossilen Lobbys

COP30 Zivilgesellschaft fordert Ausschluss der fossilen Lobbys

Attac und 225 Organisationen: „Seit Jahrzehnten torpedieren Profitinteressen den Klimaschutz“
Über 225 Organisationen weltweit* – darunter Attac – fordern in einem offenen Brief, fossile Konzerne und ihre Lobbys von den UN-Klimaverhandlungen im November in Belém, Brasilien, auszuschließen.

„Seit Jahrzehnten torpedieren Profitinteressen insbesondere aus der fossilen Industrie den Klimaschutz – sei es durch aggressive Lobbyarbeit, Desinformation oder PR-Strategien. Klimagipfel dürfen nicht länger Marketingbühnen für fossile Konzerne sein, während Betroffene der Klimakrise draußen bleiben müssen“, erklärt Max Hollweg von Attac Österreich. „Die österreichische Bundesregierung und die EU-Delegation sind gefordert, für verbindliche Regeln gegen Konzernmacht bei den Klimaverhandlungen einzutreten.“

Besonders scharf kritisieren die Organisationen den designierten COP30-Präsidenten André Corrêa do Lago. Dieser hatte Unternehmen zum Klimagipfel eingeladen, ohne die Risiken von Greenwashing und Interessenkonflikten auch nur zu erwähnen.

Die Organisationen stellen folgende Forderungen an die COP30-Präsidentschaft:

  • Einen fossil-freien Klimagipfel: Keine Sponsoring- oder Lobbyzugänge für die Verursacher der Klimakrise.
  • Keine Interessenskonflikte: Keine Führungsrollen für Personen mit Verbindungen zur fossilen Industrie auf der COP. Die Partnerschaft mit der PR-Firma Edelman, die neben der COP gleichzeitig Öl- und Gaskonzerne vertritt, muss beendet werden.
  • Verbindliche Regeln: Klimaverhandlungen müssen grundsätzlich vor jenen Konzernen geschützt werden, die Klimaschutz systematisch untergraben.
  • Kick Big Polluters Out ist eine Koalition von hunderten Organisationen weltweit, die fordern, dass fossile Lobbys nicht länger die Regeln des Klimaschutzes bestimmen.

Geschrieben von Option

Option ist eine idealistische, völlig unabhängige und globale “social media Plattform” zu Nachhaltigkeit und Zivilgesellschaft, 2014 gegründet von Helmut Melzer. Gemeinsam zeigen wir positive Alternativen in allen Bereichen auf und unterstützen sinnvolle Innovationen und zukunftsweisende Ideen – konstruktiv-kritisch, optimistisch, am Boden der Realität. Die Option-Community widmet sich dabei ausschließlich relevanten Nachrichten und dokumentiert die wesentlichen Fortschritte unserer Gesellschaft.

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