Iran: 40 Jahre Haft – Die Geschichte von Olivier Vandecasteele
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Olivier Vandecasteele ist ein belgischer Entwicklungshelfer, der viele Jahre im Ausland gearbeitet hat. Während einer Reise in den Iran wurde er im Februar 2022 plötzlich festgenommen – völlig willkürlich. Eine Zeit lang wurde er im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran festgehalten, bevor er an einen unbekannten Ort gebracht wurde.
Trigger-Warnung – drastische Darstellung:
In kurzen und seltenen Telefongesprächen mit seiner Familie sagte Olivier Vandecasteele, dass er in einer fensterlosen Kellerzelle in Einzelhaft sitzt. Rund um die Uhr brennt grelles Licht. Seit seiner Festnahme hat er 25 Kilo abgenommen, berichten seine Verwandten. Seine Zehennägel seien ausgefallen, Blutblasen hätten sich gebildet. Eine ordentliche medizinische Behandlung erhält er nicht.
Seine unfaire Gerichtsverhandlung im November 2022 hat insgesamt nur 30 Minuten gedauert. Das Urteil laut iranischer Staatsmedien: 40 Jahren Gefängnis, 74 Peitschenhieben und eine Geldstrafe. Das Gericht sprach ihn unter anderem der „Spionage für ausländische Geheimdienste“ schuldig wie auch der „Kollaboration mit einer feindlichen Regierung [USA]“, der „Geldwäsche“ und des „gewerbsmäßigen Geldschmuggels“. Vieles deutet darauf hin, dass Olivier von der iranischen Regierung als Geisel für einen möglichen Gefangenenaustausch festgehalten wird.
Mit unserer Urgent Action an die iranischen Behörden fordern wir Olivier Vandecasteeles Freilassung. Hier kannst du unterzeichnen:
https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/iran-olivier-vandecasteele-belgier-willkuerlich-zu-40-jahren-haft-verurteilt-2023-02-27
Mehr zu unserer Iran-Arbeit und weitere Urgent Actions für Menschen, die im Iran zu Unrecht im Gefängnis sitzen:
https://www.amnesty.de/jina
Hinweis: Allen Personen mit persönlichen Beziehungen in den Iran raten wir, eine Teilnahme zu prüfen. Dieses Schreiben wird mit deinem Vor- und Nachnamen und Mail-Adresse an den Adressaten im Land gesandt.
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