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5 gute Gründe für die Reduktion von Fischkonsum


  1.  Die Fischerei im Meer ist klimaschädlich: 
    Industrielle Fischflotten stoßen durch ihre Motoren große Mengen an Treibhausgasen aus. Auch durch die Kühlung und den weiten Transport der Fische entstehen Treibhausgase. Besonders problematisch: werden Meeresgrund und Seegraswiesen durch die Netze aufgewirbelt, werden Massen an CO2 freigesetzt. Eine Studie amerikanischer Klimaforscher*innen zeigt auf, dass diese Grundschleppfischerei jährlich 1,5 Gigatonnen CO2 freisetzt – mehr als die weltweite Luftfahrt vor der Pandemie ausgestoßen hat.
  2. Viele Fischarten sind vom Aussterben bedroht: 
    93 Prozent der weltweiten Fischbestände sind laut der Welternährungsorganisation FAO bis an ihre Grenzen befischt, ein Drittel davon seien sogar in „katastrophal schlechtem Zustand“, heißt es in einer Aussendung von DIE UMWELTBERATUNG.

  3. Beim Fischen gelangen große Plastikmengen ins Meer: 
    Fischernetze, Leinen, Körbe und Bojen, die verloren gehen und im Meer treiben, machen laut Greenpeace rund 10 Prozent der Plastikmengen im Meer aus.

  4. Speisefisch ist häufig mit Schwermetallen und Mikroplastik belastet: 
    DIE UMWELTBERATUNG empfiehlt: „Eine gesunde Ernährung ist auch ohne Fisch möglich. Täglich 1 Handvoll Nüsse, 2 Portionen Obst und 3 Portionen Gemüse, der Jahreszeit entsprechend und in Bio-Qualität, sind die Basis. Dazu kommen Leinöl, Hanföl oder Walnussöl für Salate und Dressings.“
  5. Es gibt nicht genug österreichischen Fisch als Alternative zum Meeresfisch: 
    Der „Fish Dependence Day“ ist in Österreich bereits Ende Jänner. 2020 war er zum Beispiel am 25. Jänner. Bis zu diesem Tag könnte sich Österreich rein rechnerisch mit österreichischem Speisefisch selbst versorgen. Danach ist der Fischkonsum in Österreich, der pro Person bei durchschnittlich 7,3 Kilo jährlich liegt, nur noch durch Importe möglich.

„Die Meeresfischerei setzt den Fischbeständen und dem Klima stark zu und Österreich kann sich nur zu 7 Prozent mit heimischem Fisch versorgen. Deshalb ist eine ausgewogene Ernährung mit wenig Fisch die einzige ökologische und gesunde Alternative“, sagt Gabriele Homolka, Ernährungswissenschafterin von DIE UMWELTBERATUNG.

Wenn ab und zu aber doch Fisch auf den Teller kommen soll, empfiehlt DIE UMWELTBERATUNG:

  • Biofisch aus Österreich: In der Bioteichwirtschaft steht den Tieren mehr Platz zur Verfügung und der Einsatz von Hormonen, Insektiziden sowie die vorbeugende Behandlung mit Antibiotika sind untersagt. Karpfen schneiden ökologisch besonders gut ab, weil sie Pflanzenfresser sind und keine tierischen Futtermittel benötigen. 
  • Meeresfisch nach strengen Kriterien aussuchen: Die Meere sind großteils leergefischt. Je nach Fischart, Region, Fangmethode bzw. Zuchtbedingungen ist der Verzehr einiger Fischarten weniger bedenklich. Der Fischtest von Fair Fish International und der Fischratgeber des WWF unterstützen dabei, an der Fischtheke Meeresfisch nach ökologischen Kriterien zu kaufen.

Bezugsquellen für heimischen Fisch listet DIE UMWELTBERATUNG auf www.umweltberatung.at/heimischer-fischgenuss auf.

Bild: © Gabriele Homolka DIE UMWELTBERATUNG

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Geschrieben von Karin Bornett

Freie Journalistin und Bloggerin in der Option Community. Technikaffines Labradorfrauchen mit Leidenschaft für Dorfidylle und Faible für urbane Kultur.
www.karinbornett.at

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