„Kreativität erfordert den Mut, Sicherheiten loszulassen“ (Erich Fromm).
Im Kontrast zu diesem Zitat, versuchen viele Menschen in der Corona Krise Sicherheit herzustellen, in dem sie ihre Kreativität nutzen.
1. Spendenzäune
In Krisenzeiten sind meistens besonders die Menschen betroffen, die es ohnehin schon schwer haben. Auch in Deutschland überlegten sich Helfer, wie sie wohnungslose und bedürftige Menschen unter die Arme greifen könnten – es entstanden Spendenzäune, oder sogenannte „Gabenzäune“ in vielen Städten Deutschlands. Die schöne Idee entpuppte sich jedoch als etwas problematisch, als manche Tüten mit frischen Lebensmitteln statt Konservendosen gefüllt waren und tagelang durch Wind und Wetter an Zäunen hingen. Ein Lösungsvorschlag aus Nürnberg: Helfer sollen ihre Spenden beispielsweise direkt an die Diakonie, die Stadtmission, Caritas oder das Rote Kreuz bringen, die die Hygienevorschriften einhalten.
2. Nachbarschaftshilfe
In der kurzen Zeit wurden bereits einige Initiativen wie “nebenan.de” oder “Quarantänehelden” in vielen Städten verbreitet, bei denen Freiwillige anderen Menschen bei ihren Einkäufen helfen können. Viele die aus Angst beispielsweise nicht das Haus verlassen können oder wollen bekommen nun Unterstützung vom Nachbarn oder Freiwilligen aus einer App.
3. Masken
Sie werden geklaut und Länder kaufen sie auf: Masken für den Mundschutz sind momentan so begehrt wie Klopapier. Die Maskenpflicht wird aktuell noch diskutiert – in manchen deutschen Städten wie Jena bereits schon verordnet. Die Nachrichten zeigen Ausschnitte aus Afrika oder Asien, in denen Menschen Mundschutz für die Bürger nähen und verschenken. Sogar auf Webseiten der Apotheken finden sich Videoanleitungen, um den Mundschutz selber zu machen.
4. Freiwillige Erntehelfer
Durch geschlossene Grenzen gibt es auch in der Landwirtschaft einen enormen Mangel an Arbeitskräften aus Osteuropa. Um diesem Problem ein wenig entgegenzuwirken, wurden Initiativen wie „Das Land hilft“ gegründet, wo Helfende und Suchende miteinander vermittelt werden.
5. Apps
Momentan wird eine freiwillige Tracing-App von 130 ehrenamtlichen Fachleuten aus verschiedenen europäischen Ländern in Kooperation untersucht. Dabei werden Handys mit Bluetooth als Mittel verwendet, um den Abstand zwischen Personen im Kontakt zu vermerken. Anders als in China oder Israel, soll die App nichts mit staatlicher Überwachung zu tun haben, da Informationen über Bluetooth nur für 21 Tage gespeichert werden sollen und die Nutzung der App freiwillig ist.
Ein Überblick der Hilfsangebote in Bayern:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/corona-krise-in-oberbayern-hier-gibt-es-hilfsangebote,RuQQ013
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/corona-muenchen-hilfe-initiativen-1.4850255
Photo: Clay Banks auf Unsplash
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