RepaNet vereint als freiwillige Interessensvertretung der sozialwirtschaftlich ausgerichteten Re-Use-Betriebe Österreichs sowie bestehender Reparaturnetzwerke und Reparaturinitiativen mit August 2019 insgesamt 32 Mitgliedsbetriebe. Im Tätigkeitsbericht 2018 zieht die Initiative Bilanz:
„Durch ihre Tätigkeiten verminderten die RepaNet-Mitglieder im Jahr 2018 die Gesamtemissionen der Wirtschaft im Ausmaß von gut 77.400 t CO2-Äquivalenten, das entspricht dem Gegenwert der pro Jahr von über 8.500 ÖsterreicherInnen verursachten Emissionen. Im Detail bewegten die Mitglieder an 146 Standorten rund 26.500 Tonnen Sachspenden und Abfälle. Dies entspricht etwa der Abfallmenge, die eine Stadt mit etwa 54.000 EinwohnerInnen, z.B. St. Pölten, jährlich produziert“, heißt es in der Presseaussendung.
Und weiter: „In 103 Re-Use Shops wurden rund 6.670 Tonnen Re-Use-Produkte an etwa 1,45 Mio. KundInnen verkauft. Zusammen mit den an Händler im In- und Ausland weitergegebenen Gütern konnten insgesamt 12.632 Tonnen an brauchbaren Gütern der Wiederverwendung zugeführt werden.“ So werden Abfallkosten in Höhe von rund fünf Millionen Euro gespart, rechnet man bei RepaNet.
RepaNet schuf 2018 mit seinen damals 28 Mitgliedsorganisationen etwa 1.800 Kreislaufwirtschaftsarbeitsplätze. Ein Großteil davon (mehr als 1.400) für Menschen mit Benachteiligungen am Arbeitsmarkt.
Ein Blick nach Flandern zeigt weiteres Potential. Wendet man die dortige Re-Use-Quote auf Österreich an (1,2% der Abfälle wird re-used – in Österreich 0,29%), so könnten laut RepaNet hierzulande noch weitere 2.700 Arbeitsplätze geschaffen werden. „Es ist also noch Luft nach oben!“, sagt RepaNet-Geschäftsführer Matthias Neitsch.
Headerfoto: RepaNet Österreich
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0,25% ist wirklich mager – hätte eine höhere Zahl vermutet.