Ich bin nun schon öfters gefragt worden, warum ich Option als Firma führe und nicht einen Verein oder eine NGO/NPO gegründet habe. Folgendes dazu: Ich sehe Option Medien e.U. – das ist der offizielle eingetragene Name, übrigens ein Ein-Personen-Unternehmen – als gemeinwohl-orientierten Verlag mit zivilgesellschaftlichen Auftrag. Abgesehen davon, dass die Gründung und die Bürokratie als Unternehmen einfacher ist (absurd, ich weiß), mir geht es auch um jenen Ansatz, an den ich zutiefst glaube: Wir können unsere Gesellschaft nur über die Wirtschaft positiv verändern. Und wenn ethische/nachhaltige Firmen mit konventionellen Firmen konkurrieren, wird wohl – zumindest idealistisch – erstere gewinnen. Was also, wenn wir nahezu die gesamte Wirtschaft dazu bringen nachhaltig zu handeln? Meiner Meinung nach ist nicht der Druck des bewussten Konsumenten der große Hebel, sondern die wachsende Zahl an nachhaltigen Firmen, die zunehmend Druck auf die Politik ausübt. Wie das die Wirtschaft so eben macht, nur in diesem Fall die „gute“ Wirtschaft. Die wirklichen Game-Changer sind also idealistisch denkende Unternehmer.
Option ist übrigens Mitglied bei der Gemeinwohl-Ökonomie und SDG Austria: