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Erste wissenschaftliche Konferenz zur Gemeinwohl-Ökonomie

Die Hochschule Bremen und der Forschungsverein der Gemeinwohl-Ökonomie, Wien veranstalten vom 28. bis 30. November eine internationale dreitägige Konferenz unter dem Titel „Economy for the Common Good – A Common Standard for a Pluralistic World?“.

Bremen, Wien, 21. November 2019 – An der Hochschule Bremen findet die erste wissenschaftliche Konferenz zur Gemeinwohl-Ökonomie statt, an der sich internationale Wissenschaftler*innen mit rund 30 Beiträgen beteiligen und in einen intensiven Austausch über ihre Forschungsergebnisse treten.

Das wissenschaftliche Interesse an der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) nimmt deutlich zu – die kritische, wissenschaftliche Auseinandersetzung fördert und stärkt die Weiterentwicklung dieses alternativen Wirtschaftsmodells. Ziel ist es, die wissenschaftliche Basis der GWÖ zu stärken, die (kritische) Auseinandersetzung zu fördern und den gesellschaftlichen Diskurs zu diesem alternativen Wirtschaftsmodell zu verbreitern.

Am Donnerstagabend startet die Konferenz mit zwei Keynotes: Von Daniel Dahm, Mitglied des World Future Council und der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler*innen sowie von Christian Felber, dem Initiator der Gemeinwohl-Ökonomie, gefolgt von einer prominent besetzten Diskussionsrunde.

Der Freitag steht ganz im Zeichen der Wissenschaft: Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt setzen sich in Science Talks mit vielfältigen Aspekten der GWÖ und verwandten alternativen Wirtschaftsansätzen auseinander und laden zum Austausch ein.

Unter dem Motto „Science meets Public“ wird am Samstag der Bezug zur Praxis hergestellt. Gemeinsam mit Unternehmer*innen und Politiker*innen – darunter MEP Anna Deparnay-Grunenberg und EWSA-Mitglied Carlos Trias Pintó wird – wird der Frage nachgegangen, wie die Bereiche Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Unternehmen auf kommende soziale und ökologische Veränderungen reagieren und wie alternative Wirtschaftsmodelle wie die Gemeinwohl-Ökonomie umgesetzt werden können.

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Über die Gemeinwohl-Ökonomie
Die weltweit agierende Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung wurde 2010 ins Leben gerufen. Sie basiert auf den Ideen des österreichischen Publizisten Christian Felber. Aktuell umfasst sie weltweit rund 11.000 Unterstützer*innen, mehr als etwa 4.000 Aktive in über 150 Regionalgruppen, 31 GWÖ-Vereine, 500 bilanzierte Unternehmen und andere Organisationen, knapp 60 Gemeinden und Städte sowie 200 Hochschulen weltweit, die die Vision der Gemeinwohl-Ökonomie verbreiten, umsetzen und weiterentwickeln — Tendenz steigend! Seit Ende 2018 gibt es den Internationalen GWÖ-Verband, in dem sich die neun nationalen Vereine abstimmen und ihre Ressourcen bündeln. (Stand 11/2019)
Weitere Informationen unter: www.ecogood.org

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Geschrieben von ecogood

Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) wurde 2010 in Österreich gegründet und ist mittlerweile in 14 Staaten institutionell vertreten. Sie sieht sich als Wegbereiterin für eine gesellschaftliche Veränderung in Richtung eines verantwortungs­­­bewussten, kooperativen Miteinanders.

Sie ermöglicht ...

… Unternehmen, alle Bereiche ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit mittels Werte der Gemeinwohl-Matrix durchzusehen, um gemeinwohl-orientiertes Handeln aufzuzeigen und gleichzeitig eine gute Basis für strategische Entscheidungen zu gewinnen. Die „Gemeinwohl-Bilanz“ ist ein wichtiges Signal für Kund*innen und auch für Jobsuchende, die davon ausgehen können, dass der Finanzgewinn bei diesen Unternehmen nicht an oberster Stelle steht.

… Gemeinden, Städten, Regionen zu Gemeinwohl-Orten zu werden, wo Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Kommunalbetriebe einen fördernden Fokus auf die Regional­entwicklung und ihre Bewohner*innen legen können.

… Forschenden die Weiterentwicklung der GWÖ auf wissenschaftlicher Basis. An der Universität Valencia gibt es einen GWÖ-Lehrstuhl und in Österreich einen Masterlehrgang "Angewandte Gemeinwohl-Ökonomie". Neben zahlreichen Masterarbeiten gibt es aktuell drei Studien. D.h. das Wirtschaftsmodell der GWÖ hat die Kraft, die Gesellschaft nachhaltig zu verändern.