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Verfehlte Corona-Politik: Gesundheitsminister Rauch mit versöhnlichen Eingeständnissen

Verfehlte Corona-Politik Gesundheitsminister Rauch mit versöhnlichen Eingeständnissen

Die Apothekerkammer Österreich und deren Präsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr haben Anfang Oktober 2022 Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) und Philosoph Julian Nida-Rümelin zum Gespräch eingeladen. Das empfehlenswerte Video zeigt den tatsächlichen Stand bei Corona auf, Rauch bestätigt langjährige Vorwürfe.

EMPFEHLUNG: Sehen Sie sich das gesamte Video an – insbesondere auch das versöhnliche Ende. Die wesentlichsten Rauch-Zitate aus diesem Video finden Sie im Anhang.

1. APOtalk – „Wie kommen wir sicher durch den Corona Herbst?“

Teilnehmer: Johannes Rauch, Gesundheitsminister Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin Apothekerkammer Julian Nida-Rümelin, Philosoph Moderiert von Maria Stradner Nach zwei Jahren Pandemie mit vielen Einschränkungen setzt die Regierung nun mehr und mehr auf Eigenverantwortung. Gleichzeitig erwarten Expert:innen auch in diesem Herbst wieder eine neue Corona-Welle. Wie gut ist Österreich auf den Corona-Herbst vorbereitet?

Die wesentlichsten Aussagen von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) zur Corona-Politik im Video:

Ist die Pandemie beendet? – „Mein Nein ist dem Zweifel geschuldet. Es ist kein Nein aus voller Überzeugung. Wir hatten schon mehrfach die Situation, dass die Pandemie für beendet erklärt worden ist, und dann ist es ganz anders gekommen. Es ist noch ein bischen zu früh. […] Wir werden mit dieser Krankheit leben müssen.“

Maßnahmenverodnungen müssen auf den Grundsätzen der Verfassung passieren. Und da ist die Verhältnismäßigkeit geregelt. Verhältnismäßigkeit bedeutet: Es ist nur gerechtfertigt einzugreifen in jenem Ausmaß in die persönlichen Freiheitsrechte, wie das Gesundheitswesen gefährdet ist.“

Es geht auch um das psychische Wohlbefinden einer Gesellschaft insgesamt. Die Gesellschaft ist mental massiv unter Druck geraten. […] Darauf ist Rücksicht zu nehmen.“

„In Anbetracht der Erkenntnisse die wir haben: Schulschließungen sind auszuschließen. Schon aus dem einen Grund, weil wir da Kollateralschäden generiert haben, die dramatisch sind. Wir sehen das jetzt anhand von psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen. Lockdowns, die massive Enschläge in die Wirtschaft verursacht haben und enorm viel Geld gekostet haben, sind weitgehend auszuschließen.“

„Jetzt kommen wir drauf, dass mindestens die Hälfte der Patientinnen und Patienten, die mit einer Diagnose Covid im Spital liegen, nicht wegen Covid ins Spital gekommen sind, sondern wegen etwas ganz anderem. […] Das ist eine relevante Aussage, denn es sagt etwas darüber aus, ob die Krankenhäuser überlastet sind: ja oder nein.“

„Die Aussage stimmt, dass die Nebendiagnose Covid etwa die Hälfte ausmacht. Wir haben – Gott sei Dank – wenig Menschen auf den Intensivstationen. Diejenigen, die aber dort liegen mit schweren Covid-Verläufen sind entweder gar nicht geimpft oder nicht vollständig geimpft.“

„Der reine Blick auf die Inzidenz gibt nichts mehr her.“

Foto/Video: Apotalk.

Geschrieben von Helmut Melzer

Als langjähriger Journalist habe ich mir die Frage gestellt, was denn aus journalistischer Sicht tatsächlich Sinn machen würde. Meine Antwort darauf siehst Du hier: Option. Auf idealistische Weise Alternativen aufzeigen – für positive Entwicklungen unserer Gesellschaft.
www.option.news/ueber-option-faq/

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