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Gemeinwohlprojekt: Crowdfunding für Frauen und Kinder, die Gewalt erlitten haben

“Maha Maya Center of Consciousness” in Kerala vereint Sozialprojekt und Retreat-Zentrum

Ich glaube fest daran, dass jeder Mensch – egal welcher Herkunft und unabhängig davon, was ihm widerfahren ist – in seine Würde, in seinen absoluten Selbstwert aufstehen kann, wenn er nur die richtige Hilfe bekommt. Das ist die Bedeutung des Maha Maya Center of Consciousness. Das ist meine Geschichte, die meiner Tochter und vieler Menschen, die ich in den letzten 20 Jahren begleiten durfte.

Parvati Reicher

Wien/Kerala (OTS)Das Maha Maya Center of Consciousness in Kerala, Indien, verbindet ein Retreat-Center für westliche Gäste mit einem Schutzort für verstoßene Frauen und ihre Kinder („Healing Home“). „Das Zentrum verbindet – durch natürliche Begegnungsräume wie z.B. einen großen Permakultur-Garten –, Suchende aus der westlichen Welt mit den verstoßenen Frauen, die vor Ort Heilung erfahren“, so Parvati Reicher, die Gründerin des Zentrums. „Beide Seiten erhalten die Chance, eine andere Sicht auf ihr scheinbar eingeschränktes Leben zu bekommen. Wenn auch die äußeren Umstände komplett konträr sind, wird in dem einfachen Miteinander eines klar: der Weg ist für alle gleich. Heilung entsteht nur durch Zuwendung an unser Innerstes. Sicherheit, das Wissen um den eigenen Wert und Heilung entstehen aus einer inneren Kraft.“ Bis 31. Juli kann das Projekt auf www.gemeinwohlprojekte.at unterstützt werden.

Hilfe für Frauen und Kinder (Healing Home)

Parvati Reicher ist überzeugt: Ich glaube fest daran, dass jeder Mensch – egal welcher Herkunft und unabhängig davon, was ihm widerfahren ist – in seine Würde, in seinen absoluten Selbstwert aufstehen kann, wenn er nur die richtige Hilfe bekommt. Das ist die Bedeutung des Maha Maya Center of Consciousness. Das ist meine Geschichte, die meiner Tochter und vieler Menschen, die ich in den letzten 20 Jahren begleiten durfte.

Eine misshandelte Frau gilt in Indien als wertlos – sie verliert das eigene Elternhaus, jegliche Form der Erwerbsmöglichkeit und somit den Schutz für ihre Kinder. „Ein Mensch, der in seiner Würde verletzt und erniedrigt wurde, braucht zuerst einen sicheren und liebevollen Platz – Menschen, die um die Unantastbarkeit ihrer Würde wissen. Jede Frau möge aus sich heraus ein neues Verständnis über ihr Leben und ihre Wertigkeit entwickeln.“

Die Frauen werden dabei unterstützt, für sich und ihre Kinder sorgen zu können, in einem Beruf oder in einer Community, in Sicherheit und neuem Selbstbewusstsein. Das gilt für die Frauen aus Indien, aber natürlich auch für Frauen, die von weit weg den Weg ins Zentrum finden werden.

Im Einklang mit Mensch und Natur

Das Leben im Maha Maya Center folgt einem ruhigen Rhythmus. Einfachheit steht explizit im Vordergrund: Sie soll die Bereitschaft wecken, sich tief mit sich selbst auseinanderzusetzen. Die Ernte des Permakulturgartens steht den Seminarteilnehmer*innen ebenso wie den indischen Frauen und den beschäftigten Mitarbeitenden zur Verfügung.

„Im Sinne der Ausrichtung des gesamten Zentrums leben wir in Achtsamkeit mit dem, was die Erde uns schenkt, und ernähren uns vegetarisch. Das Seminarzentrum mit seinen Gästen sichert die langfristige Finanzierung des Frauenzentrums.“

Aufbau mithilfe von „Crowdfunding für Gemeinwohl“

Als Partner für die Finanzierung vertraut das Maha Maya Center of Consciousness unter anderem auf die Crowd der Genossenschaft für Gemeinwohl.

Diese forciert grundsätzlich den Dialog aller Betroffenen und Beteiligten – denn wer weiß schon alleine, was „das Gemeinwohl“ ist? Erst nach dem entsprechenden Austausch unter Mitgliedern und Projektbetreibern sowie einem Gemeinwohl-Beirat landen Projekte auf der hauseigenen Crowdfunding-Plattform – oder auch nicht.

Im Fall des Maha Maya Center of Consciousness entwickelte sich ein bemerkenswerter Dialog, der jede Shitstorm geplagte Youtuber*in vor Neid erblassen lässt – stellt doch schon das nicht-westlich spirituelle Konzept der Projekts viele Menschen hierzulange vor durchaus auch verständliche Herausforderungen. Daran gemessen lief der Meinungsaustausch lehrreich und wertschätzend für alle Seiten ab und deckte eine breite Themenpalette ab: Schutz und psychologische Betreuung der indischen Frauen und deren Kinder, die dem Projekt inhärenten und laufend generierten Flugkilometer durch die westlichen Retreat-Gäste – die Idee der CO2-Kompensation wurde sofort ins Projekt integriert –, ökologisches Bauen sowie konkrete Zeit- und Businesspläne samt Machbarkeit. Nicht zuletzt erfuhren die Mitglieder auch Persönliches über die Projektbetreiberin.

Der Dialog wurde mit der Zustimmung aller Teilnehmer*innen veröffentlicht

Das Projekt schaffte schließlich die „Gemeinwohl-Prüfung“ und steht nun bis 31. Juli auf der Crowdfunding-Seite der Genossenschaft für Gemeinwohl zur Finanzierung bereit

www.maha-maya-center.com
www.instagram.com/mahamayacenter/
www.facebook.com/mahamayacenter

Rückfragen & Kontakt:

Parvati Reicher
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