Äthiopiens rücksichtslose ethnische Säuberung der Tigrayaner | Human Rights Watch

Ethiopia’s Ruthless Ethnic Cleansing of Tigrayans

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(Nairobi, 6. April 2022) – Regionale Sicherheitskräfte der Amhara und Zivilbehörden in Äthiopiens westlicher Tigray-Zone haben seit November 2020 weit verbreitete Misshandlungen gegen Tigrayer begangen, die Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gleichkommen, so Amnesty International und Human Rights Watch in einer neuen Mitteilung Bericht heute veröffentlicht. Die äthiopischen Behörden haben den Zugang und die unabhängige Untersuchung der Region stark eingeschränkt und halten die Kampagne der Regierung zur ethnischen Säuberung weitgehend verborgen.

Der Bericht „‚We Will Erase You From This Land‘: Crimes Against Humanity and Ethnic Cleansing in Ethiopia’s Western Tigray Zone“ dokumentiert, wie neu ernannte Beamte in West-Tigray und Sicherheitskräfte aus der benachbarten Region Amhara mit der Duldung und möglichen unter Beteiligung der äthiopischen Bundesstreitkräfte, vertrieb systematisch mehrere hunderttausend tigrayanische Zivilisten aus ihren Häusern, indem sie Drohungen, rechtswidrige Tötungen, sexuelle Gewalt, willkürliche Massenverhaftungen, Plünderungen, Zwangsumsiedlungen und die Verweigerung humanitärer Hilfe einsetzten. Diese weit verbreiteten und systematischen Angriffe auf die Zivilbevölkerung von Tigraya kommen sowohl Verbrechen gegen die Menschlichkeit als auch Kriegsverbrechen gleich.

Weitere Human Rights Watch-Berichte zum Tigray-Konflikt finden Sie unter: https://www.hrw.org/tag/tigray-conflict

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